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Ziemetshausen: Zwischen ihnen hatte es sehr schnell und kräftig gefunkt

Ziemetshausen

Zwischen ihnen hatte es sehr schnell und kräftig gefunkt

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    147 Im Garten ihres Hauses auf der Point hat Dritter Bürgermeister Edwin Räder (re.) dem Ehepaar Anton und Helga Doll zur Diamantenen Hochzeit die Glückwünsche der Marktgemeinde Ziemetshausen überbracht.
    147 Im Garten ihres Hauses auf der Point hat Dritter Bürgermeister Edwin Räder (re.) dem Ehepaar Anton und Helga Doll zur Diamantenen Hochzeit die Glückwünsche der Marktgemeinde Ziemetshausen überbracht. Foto: Peter Voh

    Anton und Helga Doll konnten das seltene Jubiläum der Diamantenen Hochzeit begehen. Für den in Urlaub weilenden Bürgermeister Anton Birle besuchte Stellvertreter Edwin Räder das Jubelpaar und überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde sowie einen Geschenkkorb. Auch die Glückwünsche von Landrat Hubert Hafner hatte

    Die nahe Zwittau im früheren Sudetenland geborene Helga Kindl wurde mit ihrer Mutter 1945 ins Schwabenland vertrieben und lernte im damaligen Café Beatus in der Mindelstadt Thannhausen den Maler Anton Doll aus Ziemetshausen kennen. Es hat damals sehr schnell und kräftig gefunkt, haben beide doch nach zwei Jahren mit 21 (er) und nicht mal 19 Jahren (sie) geheiratet.

    Dem Paar wurden zwei Töchter und zwei Söhne geboren und wegen der größer werdenden Familie mussten die jungen Leute öfter die Wohnung wechseln. Helga Doll erzählt stolz, dass man alles selber gemacht habe, der Mann war ja Maler und sie hatte immer Vorhänge und andere Einrichtungsgegenstände selber genäht. Letztendlich konnten sie einen Bauplatz hinter dem Pfarrhaus bekommen, wo sie sich den Traum eines eigenen Häuschens erfüllen konnten.

    Er spielte in einer Tanzkapelle auf

    Anton Doll, zunächst als Maler in Ziemetshauser Betrieben tätig, war dann viele Jahre bis zum Beginn der Altersrente in einer Burtenbacher Firma als Maler und Lackierer beschäftigt. Seine zweite Liebe war die Musik, er spielte lange Jahre in der hiesigen Musikvereinigung und trat mit einigen Freunden in einer Tanzkapelle auf. Auf seinem Akkordeon unterhielt er als „Alleinunterhalter Toni“ bei vielen Veranstaltungen und Familienfeiern. Mit seiner Frau Helga, die viele Jahre als Heimarbeiterin beschäftigt war und erst im Alter von beinahe 60 Jahren das Hackbrettspielen gelernt hat, mit Tochter Anneliese und einer Bekannten der Familie spielte er viele Jahre überwiegend zur Advents- und Weihnachtszeit als „

    Anton Doll ist ein leidenschaftlicher Krippenfreund, in seinem Heim kann man unzählige Varian-ten an Weihnachtskrippen, von ihm selbst mit Akribie geschaffen, bewundern. Darunter eine Krippe in einem alten Holzfensterrahmen, in einem offenen Amethysten oder in einen mannshohen Sandstein geschlagen und ausgemalt. Beide könnten mit all ihren liebevoll gestalteten Kunstwerken durchaus ein kleines Museum ausstatten.

    Mit ihren Kindern und den acht Enkelkindern zusammen hat das Jubelpaar seine Diamantene Hochzeit in Maria Vesperbild gefeiert, wo auch schon ihre Hochzeitsfeier einst stattfand. vop

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