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Ziemetshausen: Ziemetshausen: Geiger-Betriebsrat will mit Arbeitgeber verhandeln

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Ziemetshausen: Geiger-Betriebsrat will mit Arbeitgeber verhandeln

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    Der Automobilzulieferer Geiger Automotive, eine Tochtergesellschaft der Sanoh Industrial Co. Ltd. mit Sitz in Tokio, Japan, verlagert die bayerischen Standorte Ziemetshausen (im Bild) und den Hauptsitz Murnau nach Penzberg in Oberbayern in eine Mietimmobilie.
    Der Automobilzulieferer Geiger Automotive, eine Tochtergesellschaft der Sanoh Industrial Co. Ltd. mit Sitz in Tokio, Japan, verlagert die bayerischen Standorte Ziemetshausen (im Bild) und den Hauptsitz Murnau nach Penzberg in Oberbayern in eine Mietimmobilie. Foto: Peter Voh

    Bei einer Sitzung des Gesamtbetriebsrates und des Wirtschaftsausschusses der Firma Geiger Automotive GmbH am Dienstag in Ursberg, sind die vom Unternehmen beabsichtigten Verlagerungen der Betriebe Murnau und Ziemetshausen nach Penzberg beraten worden. Teilnehmer waren die Betriebsräte der Standorte Murnau, Tambach (Thüringen) und Ziemetshausen. Dies teilte der Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Erden (IG BCE) am Abend mit.

    Die geplanten Maßnahmen, die nach einer internen Verlautbarung des Unternehmens bis Ende 2022 abgeschlossen sein sollen, werden nach heutiger Sicht umfangreiche Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan notwendig machen. Diese Gespräche werden in Kürze aufgenommen. Die Betroffenheit der Belegschaften ist sehr unterschiedlich. Sowohl die Beschäftigten in Murnau, die einen deutlich weiteren Weg zur Arbeit zu bewältigen haben, als auch die Beschäftigten des Ziemetshauser Betriebes, die unter anderem mit einem Arbeitsplatzverlust bedroht sind, erwarten eine faire Verhandlung von Seiten der Geschäftsführung der Geiger Automotive GmbH.

    Geiger Automotive: Fachanwalt für Arbeitsrecht wird hinzugezogen

    Der Gesamtbetriebsrat hat bei der Sitzung beschlossen, zur Unterstützung und Beratung der Verhandlungsgremien einen Fachanwalt für Arbeitsrecht und ein wirtschaftliches Sachverständigenbüro hinzuzuziehen. Außerdem wir die zuständige Gewerkschaft, die IG BCE, bei den Verhandlungen und Beratungen beigezogen. Ziel der Verhandlungen wird es sein, die Auswirkungen auf die betroffenen Beschäftigten so gering wie möglich zu halten.

    Nachdem die Geiger-Geschäftsführung die Option eines Verkaufes des Ziemetshauser Betriebes in Aussicht gestellt hat, werden die schwäbischen Arbeitnehmervertreter mit den politischen Verantwortlichen in der Region aus Landtag, Bundestag und Kreistag Kontakt aufnehmen um von deren Seite Unterstützung für eine örtliche Absicherung der Arbeitsplätze zu erhalten. (pm)

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