Bürgermeister Anton Birle macht sich im Kreistag dafür stark, Wertstoffe dezentral zu sammeln. Konsequenterweise bekommt seine Gemeinde kurz vor der Einführung der gelben Tonne einen neuen und erweiterten Wertstoffhof, der an den bestehenden Bauhof angegliedert ist. Karl Schmid, Werkleiter beim Kreisabfallwirtschaftsbetrieb, sprach bei der Eröffnung der Anlage von einer Doppelstrategie. Die gelbe Tonne im Verbund mit dezentralen Wertstoffhöfen könnte die Wertstoffausbeute weiter verbessern. Trotz aller Erfolge in der Vergangenheit würden im Kreis pro Jahr noch rund 1000 Tonnen nutzbares Material entsorgt. Schmid nannte es eine richtige politische Entscheidung, den Wertstoffhof Ziemetshausen zu erhalten und auszubauen. Die dafür eingesetzten 250 000 Euro seien gut angelegt. Schließlich sollte man aus der Rohstoffquelle Abfall herausholen, was immer möglich sei. Auch Monika Wiesmüller-Schwab, stellvertretende Landrätin, brach in ihrer Ansprache eine Lanze für die Rohstoffsicherung.
Ziemetshausen