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Ziemetshausen: Nach tödlichem Großbrand: Feuer bricht erneut aus

Ziemetshausen

Nach tödlichem Großbrand: Feuer bricht erneut aus

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    Erneut hat es in dem Anwesen in Ziemetshausen gebrannt.
    Erneut hat es in dem Anwesen in Ziemetshausen gebrannt. Foto: Foto Weiss

    Eine bittere Nachricht zum Großbrand eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens in Ziemetshausen (Landkreis Günzburg): Am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr ist im Haus in der Kohlstattstraße erneut ein Brand ausgebrochen. Wie ein Sprecher des Kemptener Polizeipräsidiums auf Anfrage mitteilt, gehen die Ermittler davon aus, dass vermutlich ein noch bestehendes Glutnest die Ursache für den erneuten Ausbruch eines Feuers war. "Brandstiftung wird derzeit ausgeschlossen", sagte der Sprecher. Bereits am Samstagabend hatte die Polizei mitgeteilt, dass die Dreijährige, die bei dem Brand schwer verletzt worden war, in einer Münchner Klinik an ihren Verletzungen gestorben ist.

    Nach tödlichem Brand bricht erneut Feuer aus

    Das Gebäude war nach dem Großbrand am Freitag von der Feuerwehr gesichert und versperrt worden. Nach dem Abschluss der Löscharbeiten kontrollierten die

    Beim Brand am Freitag hatte auch die sechsjährige Schwester des jetzt verstorbenen dreijährigen Mädchens lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten. Sie wird nach Auskunft des Kemptener Polizeipräsidiums weiterhin in einer Münchner Spezialklinik behandelt. Lebensgefährlich verletzt worden war am Freitag auch die 40-jährige Mutter. Sie wurde wie ihre beiden Töchter mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik eingeliefert. Der schwer verletzte 28-jährige Vater und der ebenfalls schwer verletzte zweijährige Sohn der Familie wurden mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Brandermittler der Kripo Memmingen werden, so die Polizei weiter, bei ihrer Arbeit durch das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) unterstützt.

    Fünfköpfige Familie wurde von dem Feuer überrascht

    Am Freitag gegen 7 Uhr war die Familie mit drei Kindern im Obergeschoss ihres Anwesens in der Ziemetshauser Kohlstattstraße von dem Brand, der laut Polizei vermutlich im Erdgeschoss ausbrach, überrascht worden. Auch Personen in der Nachbarschaft hatten den Rauch und die Flammen im Fensterbereich bemerkt. Zwei Menschen brachen daraufhin laut Polizei die Eingangstüre auf und fanden die beiden schwer verletzten Mädchen (drei und sechs Jahre alt) bewusstlos am Boden liegend. Sie brachten die beiden Mädchen nach draußen.

    Die Eltern hatten mit ihrem zweijährigen Sohn laut Bericht der Polizei das Gebäude über einen anderen Zugang verlassen können. Die beiden Ersthelfer verständigten über den Notruf die Einsatzkräfte, die den Brand löschten.

    Bisher keine Hinweise auf eine Brandstiftung

    War war die Ursache für den Brand am Freitag? "Hinweise, die auf eine Brandstiftung hindeuten können, fanden sich bislang aber nicht", erklärte zuletzt Christian Eckel, einer der Sprecher des Kemptener Polizeipräsidiums. Mit einer "belastbaren Aussage" zur Ursache des Brandes könne eventuell im Lauf dieser Woche gerechnet werden. Laut Polizei wird der Sachschaden derzeit auf über 100 000 Euro geschätzt.

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