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Ziemetshausen: Grabgebühren und Hundehaltung werden teurer

Ziemetshausen

Grabgebühren und Hundehaltung werden teurer

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    Die Gemeinde Ziemetshausen erhöht die Gebühren für Hundehalter kräftig. (Symbolbild)
    Die Gemeinde Ziemetshausen erhöht die Gebühren für Hundehalter kräftig. (Symbolbild) Foto: Arno Burgi dpa

    Neben dem Ergebnis der Rechnungsprüfung für 2013 hatte der Ziemetshauser Marktgemeinderat auch die Änderung der Gebührensatzung für den Friedhof und zur Hundesteuer zu behandeln. Beide Satzungen sind aufgrund von zwischenzeitlich aufgetretenen Kostensteigerungen anpassungsfällig. So wird ein Familiengrab für ein Nutzungsrecht von 25 Jahren künftig 800 Euro (bisher 675 Euro) kosten, in Schönebach sind statt bisher 500 Euro nunmehr 625 Euro zu berappen. Die Gebühren für Einzelgräber steigen von 360 auf 480 Euro und in

    Gebührenübersicht liegt im Rathaus aus

    Eine Urnennische im Friedhof Ziemetshausen für zwei Urnen und ein Nutzungsrecht auf zehn Jahre kostet jetzt 525 Euro (bisher 480 Euro). Die Erstellung eines Grabes wird künftig mit 775 Euro berechnet (vorher 680 Euro), die Einrichtung eines Urnengrabes (mit Bestattungsfeier) verteuert sich von 120 auf 150 Euro. Edwin Räder, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, bezeichnet die neu festgesetzten Gebühren als durchaus angebracht, liegen sie doch im Verhältnis zu vergleichbaren Kommunen unter dem Durchschnitt. Nachdem die Satzung von den Räten einstimmig gebilligt wurde, tritt sie ab sofort in Kraft. Die vollständige Gebührenübersicht liegt im Rathaus zur Einsichtnahme aus.

    Hundesteuer Auch die Besteuerung von Hunden muss angehoben werden, entstammen doch die bisherigen Steuersätze noch der Satzung aus dem Jahr 2000. So kostet der erste Hund (bisher 26 Euro) ab 1. Januar 2016 40 Euro, bei zwei Hunden verdoppelt sich der Steuersatz. Für Kampfhunde beträgt die Hundesteuer künftig 200 Euro (vorher 130 Euro) für den ersten und 300 Euro für das zweite Tier. Der Marktgemeinderat hat auch diese Satzung einstimmig verabschiedet. Die genauen Steuersätze für die Erhebung der Hundesteuer mit den befreienden Ausnahmen sind im Rathaus einzusehen.

    Rechnungsprüfungsausschuss Der Ausschussvorsitzende Edwin Räder musste zur Rechnungsprüfung für 2013 einige Punkte vorbringen. So waren die Kindergartengebühren auf dem Stand von 2011 und ließen in der Folge Kosten- und Lohnerhöhungen außer Betracht. Da die Kommune auf Kostendeckung bedacht sein muss und die Kindertagesstätte ohnehin nur defizitär zu betreiben sei, sollten die Beiträge bei künftigen Kostensteigerungen zeitnah angepasst werden. Trotz Personalengpässen in der Verwaltung sollte bei größeren Baumaßnahmen eine permanente Kostenkontrolle erfolgen, um markanten Überschreitungen rechtzeitig be-gegnen zu können. Auch der Einkauf einer größeren Menge Heizöl im Jahr 2013 missfiel den Rechnungsprüfern, da man seit April desselben Jahres zur Wärmeversorgung für Schule und Sporthalle an ein privates Holzschnitzel-Heizwerk angeschlossen sei. Bürgermeister Anton Birle bezeichnet dies als Vorsichtsmaßnahme, um für nicht vorhersehbare strenge Frostperioden und zur Überbrückung möglicher Schwankungen bei der Versorgung aus dem Holz-schnitzel-Heizwerk gefeit zu sein. Räder lobte die Sondertilgung der angelaufenen Schulden der Marktgemeinde und die damit erreichte Prokopfverschuldung von 950 Euro. Parallel dazu besteht eine Rücklagenbildung von über eine Million Euro, die zumindest teilweise zu weiteren Senkung des Schuldenstandes herangenommen werden sollte. Zwischenzeitlich geschah dies allerdings schon. Die Verschuldung beträgt rund 2,8 Millionen Euro. Das Rechnungsergebnis wurde von den Räten einstimmig angenommen. Auch die entsprechende Entlastung der Verwaltung erfolgte mit allen Stimmen.

    Verschiedenes Bezüglich der Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Schönebach konnte Bürgermeister Birle den Eingang des Staatszuschusses in Höhe von 100 000 Euro vermelden. Mit diesem Betrag können auch Holzabfuhr und Beseitigung bestritten werden. Dazu soll am 26. Februar eine Infoveranstaltung für die betroffenen Grundbesitzer in Schönebach stattfinden, die dazu schriftlich eingeladen werden. Bis dahin sollten nach Ansicht des Gemeindeoberhauptes die befallenen und festgelegten Bäume in dem Ortsteil gefällt sein.

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