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Ziemetshausen: Den Menschen in der Rose gespiegelt

Ziemetshausen

Den Menschen in der Rose gespiegelt

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    Hans Fischer (links) und Josef Kuhn lieben die Rosen. Zusammen haben sie anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Volkshochschule Krumbach ein Gedichtbüchlein zum Thema Rosen verfasst.
    Hans Fischer (links) und Josef Kuhn lieben die Rosen. Zusammen haben sie anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Volkshochschule Krumbach ein Gedichtbüchlein zum Thema Rosen verfasst. Foto: Stefan Reinbold

    Ihr Duft ist betörend, mit ihrer prallen Schönheit und den spitzigen Dornen gleichermaßen ist die Rose nicht nur ein Symbol für die Liebe, sondern kann auch als Sinnbild für das Leben selbst stehen.

    So sieht das jedenfalls Josef Kuhn. Der Ziemetshauser hat als Außenstellenleiter der Volkshochschule Krumbach anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vhs zusammen mit seinem Freund Hans Fischer einen Gedichtband verfasst, in der die Rose im Mittelpunkt steht.“Rosenwege“ haben sie das Heftchen betitelt. Weil jeder seinen eigenen Weg zur Rose gefunden hat. Ursprünglich war das Buch als Geschenk für Freunde gedacht. Inzwischen ist die erste Auflage aber vergriffen. Kuhn und Fischer suchen nun nach einem Verleger, der das Büchlein in nennenswerter Stückzahl nachdruckt.

    Beide sind von der Rose in ihren Bann gezogen worden. Dabei war es Fischer, der Kuhn durch seine Vorträge über die Rose an der Vhs-Außenstelle in Ziemetshausen zum regelrechten Rosenfanatiker gemacht hat. Fischer wiederum wurde von seiner Frau zum Rosenkavalier gemacht.

    Sag es durch die Rose

    „Ich liebte das Gras, die Wildpflanzen und den Duft von Heu. Die Rose war mir immer zu edel“, gesteht Kuhn. Doch mit der Freundschaft zu Fischer und dessen Frau Beate wuchs auch seine Begeisterung für die Königin unter den Blumen. „Bei mir spielt die Schönheit und das, was mir die Rose sagt, eine große Rolle“, erklärt Kuhn seine Liebe zu den Rosen. In seinen Gedichten versucht er persönliche Gedanken und seinen Blick auf sich selbst und auf das Menschsein mit der Rose zu verbinden. So hat er das Bild der dornenlosen Rose auf jene Menschen projiziert, die viel geben, sich für andere aufopfern, ohne selbst etwas zu nehmen. Zum Abschied seines langjährigen Kollegen und ehemaligen Rektors der Grundschule Ziemetshausen, Fritz Braun, zitierte des pensionierte Lehrer Kuhn dieses Gedicht aus seinem Buch.

    „Josef baut die Schöpfung in seinen Gedichten mit ein“, sagt Fischer. Er spricht gewissermaßen durch die Rose. Fischer hat zu Kuhns Gedichten passende Fotos gemacht. „Bild und Wort ergeben so eine Symbiose“, sagt er. Niemand verstehe so gut wie Kuhn, was er mit seinen Bildern ausdrücken wolle. Die Gedichte seien „viel tiefer als eine Beschreibung“ der Bilder. Jeder Leser oder Betrachter findet nach Ansicht Fischers seine eigenen Erfahrungen und Erinnerungen in der Lyrik.

    Ihre Liebe zur Rose wollen Kuhn und Fischer auch mit anderen teilen. Die Vorträge an der Vhs in Ziemetshausen ebenso wie das Rosenbüchlein mit den Gedichten seien „ideelle Geschichten“. Vordergründig gehe es darum, Menschen glücklich zu machen und die Freude an der Schöpfung weiterzugeben.

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