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Zäsur bei der Firma Faist

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Zäsur bei der Firma Faist

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    Michael Faist
    Michael Faist

    Niederraunau/Krumbach Wilhelm Braun nicht mehr Geschäftsführer bei Faist Anlagenbau: Die tief greifende Zäsur bei der

    Eine nicht unerhebliche Rolle bei der jüngsten Entwicklung bei Faist spielt offenbar das Thema Kurzarbeit. Die Phase der

    Dieses Verhältnis war lange Zeit ein sehr enges und gutes. Im Jahr 2005 hatte Braun fünf Prozent der Firmenanteile erhalten. Michael Faist sagte damals: „Nach mehr als 15-jähriger enger und guter Zusammenarbeit wollen wir Herrn Braun als Partner unsere Wertschätzung entgegenbringen, über seine Funktion als Geschäftsführer hinaus, und ihn langfristig an unsere Firma binden.“

    Der als umgänglich und allürenlos geltende Braun kann bei der Firma Faist Anlagenbau auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken. Am Aufbau des Bereichs Anlagenbau war Braun maßgeblich beteiligt. Die Anfänge des Bereichs mit zunächst nur wenigen Mitarbeitern reichen bis 1974 zurück. Anfang der 90er-Jahre entwickelte sich der Bereich rasant. Der 1957 geborene Braun war ab 1992 Spartenleiter. Er wurde Geschäftsführer, als der Bereich Anlagenbau in Niederraunau ab 1996 als eigene Firma aufgebaut wurde.

    In den Jahren danach entwickelte sich Faist Anlagenbau formidabel. So war es keine Überraschung, dass in diversen Wahlkämpfen auch gerne hochrangige Politiker bei Faist Anlagenbau vorbeischauten. 2008 war dies der damalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, im vergangenen September der damalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich.

    Und damit galt auch Braun immer mehr als eine Art Vorzeigeunternehmer. In der Industrie- und Handelskammer war und ist er an hervorgehobener Stelle aktiv. Für den Bereich Günzburg wurde er im November 2013 zu einem der Stellvertreter des Vorsitzenden Hermann Hutter gewählt. Zum Zeitpunkt des Besuchs von Friedrich im vergangenen September hatte es bei Faist aber offensichtlich bereits Probleme beim Auftragseingang gegeben. Im Dezember bestätigte die Firma in einer Mitteilung, dass es seit dem Sommer 2013 einen tendenziell schwachen Auftragseingang gegeben habe. Braun äußerte sich aber optimistisch, dass die Lage gut gemeistert werden könne.

    Nun ist Braun nicht mehr Geschäftsführer. Wie sieht seine weitere berufliche Zukunft aus? Nach unseren Informationen kommt für Braun offenbar eine Rolle als selbstständiger Unternehmer in Betracht, bei der er umfassendes Fachwissen und Kontakte nutzen könnte. Auf der offiziellen Internetseite der Firma ist er aber nach wie vor als Gesellschafter im Besitz von fünf Prozent des Gesamtkapitals aufgeführt. Michael Faist (Jahrgang 1955) steht dort als Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO). Weiterhin als Geschäftsführer genannt sind Uwe Maischatz (Jahrgang 1967, seit 2009 kaufmännischer Geschäftsführer) und Friedrich Böck (Werkleiter, Jahrgang 1955, der 2004 mit Prokura ausgestattet wurde). Wird es weitere Veränderungen in der Firmenstruktur geben? Michael Faist wollte dazu auf unsere Anfrage keine weiteren Erklärungen abgeben. Er sehe aber das Unternehmen am Markt gut positioniert. "Kommentar

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