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Wiesenbach: Für Tabaluga steht ein ganzes Dorf auf den Beinen

Wiesenbach

Für Tabaluga steht ein ganzes Dorf auf den Beinen

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    Nikolaus Kuen als Drachenvater Tyrion und Niklas Jenuwein als Tabaluga hatten zahlreiche Solo- und Duettpartien zu bewältigen.
    Nikolaus Kuen als Drachenvater Tyrion und Niklas Jenuwein als Tabaluga hatten zahlreiche Solo- und Duettpartien zu bewältigen. Foto: Gertrud Adlassnig

    Wenn in Wiesenbach mit seinen rund 1000 Einwohnern der Gesangverein seine Kinder- und Jugendsänger aktiviert, hat es den Anschein, als ob das ganze Dorf Kopf steht. Wer laufen kann, ist entweder auf und hinter der Bühne, ist bei einer der drei Aufführungen unter dem begeisterten, anfeuernden Publikum oder hat sich schon im Vorfeld bei allerlei Hilfsdiensten eingebracht.

    Wenn also der Kinder- und Jugendchor Wiesenbach „Tabaluga“ zur Aufführung bringt, ist das ein echtes Gemeinschaftswerk. Kein Wunder, dass es eine lange Liste ist, die die Leiterin Petra Steck verliest. Nicht allen kann sie namentlich danken, beschränkt sich auf Gruppen, die mit ihrer Hilfe zum Gelingen der Aufführung beigetragen haben.

    Die Handlung kurz zusammengefasst

    Sie haben es geschafft, auf die Bühne des Adlerwirts ein liebevoll gestaltetes Bühnenbild zu zaubern, mit den Eisbergen des Bösen Arktos, mit Bäumen, Blumen und Bienenstock. Seitlich findet die Kindergruppe ihren Platz, die den Erzähler Diogenes aus seinem Fass klopft. Phantasievoll kostümierte Tanzgruppen (Choreografie Simone Kling, Kostüme Renate Foitl) bringen Leben auf die Bühne. In abwechslungsreichen Szenen haben Drachenvater Tyrion (Nikolaus Kuen) und Tabaluga (Niklas Jenuwein) ihre Soli und Duette, unterbrochen vom wilden Auftritt des ganz in weiß kostümierten Arktos (Jürgen Olzmann). Tabaluga erfährt von seinem Vater, dass er das Feuer in sich finden muss, um die Kälte des Herzens zu besiegen, mit der Arktos alle Lebewesen erstarren lassen will, wie er es bereits mit den Drachenfreunden getan hat. Auf seiner Reise zu sich selbst begegnet der kleine Drache den tanzenden Bienen mit ihrer Köngin, dem Mond, und den Computermännchen, die den Rechner in grellen Lichtspielen zum Leben erwecken. Der Baum und die Ameisen leiten Tabaluga weiter, tanzend und singend. Die Schwarze Spinne mit großartigem Solo und ihre rotberockten Kolleginnen machen tiefen Eindruck auf Tabaluga, der schließlich sein Feuer in sich findet und damit Arktos und seine Herzenskälte ausschalten kann, und natürlich gelingt es ihm, seine erstarrten Freunde zu neuem Leben zu erwecken.

    Petra Steck hat ihre Akteure, bis auf wenige Ausnahmen Jugendliche und Kinder, hervorragend geführt, eine flüssige und gut gelaunte Musicalpremiere hingelegt. Der große Applaus der Zuschauer im sehr gut besetzten Adlersaal galt ihr und den Mitwirkenden, die sich dafür mit einem schmissigen Chorlied bedankten.

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