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Wiesenbach: Dorferneuerung Wiesenbach wird konkret

Wiesenbach

Dorferneuerung Wiesenbach wird konkret

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    Die Herstellung eines barrierefreien und mühelos zu bezwingenden Zugangs zur Vituskapelle in Unterbleichen fordert die Planer heraus.
    Die Herstellung eines barrierefreien und mühelos zu bezwingenden Zugangs zur Vituskapelle in Unterbleichen fordert die Planer heraus. Foto: Emil Neuhäusler

    Die Gemeinde Wiesenbach bringt die Dorferneuerung voran. Am Donnerstagabend stellte Diplom-Ingenieur Meinolf Hasse vom Architektenbüro Daurer + Hasse dem Gemeinderat und den Vorstandsmitgliedern der

    Bürgermeisterin Ilse Thanopoulos sprach von guten und interessanten Vorschlägen, wenn auch das eine oder andere in der Diskussion ersichtlich gewordene Problem noch genauer hinterfragt und in der weiteren Planung Berücksichtigung finden muss.

    Drei Varianten brachte Hasse zur Neugestaltung der öffentlichen Grünfläche am Feuerwehrhaus Unterwiesenbach mit. Am meisten Gefallen fand diejenige, die Kindern und Wassertretern einen großzügigen Zugang zum Wasser im Schwarzbach ermöglicht. Dennoch soll weiterhin der Aufbau von Zelten beim Dorffest möglich und auch ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Der Grillplatz muss noch etwas ausgeweitet werden und zur Pflege des

    Einengung der Kreuzung bereitet Landwirten Probleme

    Schwierig gestaltet sich die Verkehrsberuhigung an der Straßenkreuzung Hauptstraße/Wattenweiler Straße in Unterwiesenbach. Die Variante, die den querenden Fußgängern durch Einengung des Kreuzungsbereichs mit einer großen Grünfläche und einer kurzen Querungsstrecke die größte Sicherheit bringen würde, bereitet offensichtlich den Landwirten Probleme. Denn dieser Vorschlag nimmt der Hauptstraße von Stoffenried herkommend die Vorfahrt in Richtung Unterwiesenbach und gibt sie weiter an die Straße nach Wattenweiler. Landwirte, die von Unterwiesenbach Richtung Stoffenried fahren, müssen dann mit meist schwerem Gerät an der Kreuzung anhalten, wieder anfahren und sich schleppend über die Straße tasten. Hier steht also noch Planungsbedarf an.

    Fast unlösbar scheint es, zur am Hang stehenden Vituskapelle am Friedhof in Unterwiesenbach für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, einen barrierefreien Zugang zu erstellen. „Wenn wir eine Treppe mit 19 Stufen und eine Rampe mit 13 Prozent Steigung bauen, werden wir ausgelacht“, meinte ein Gemeinderat. Auf Anhieb fiel jedoch niemandem eine akzeptable Lösung ein.

    Im Ortsteil Oberwiesenbach ging es zuerst einmal um die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Bereich Blasiusplatz und der dorfprägenden Eiche unmittelbar an der Hauptstraße, die erhalten werden sollte. Da wegen dieser Eiche sogar der Gehweg unterbrochen werden muss, gab ein Gemeinderat zu überlegen, ob es nicht besser wäre, diese Eiche zu fällen und etwas weiter weg von der Straße eine Ersatzpflanzung vorzunehmen. Im Rückraum der Eiche werde dann immer noch Platz für Ruhebänke mit Staudenflächen und Brunnen sein, links und rechts eingerahmt von jeweils einer Fläche mit wasserdurchlässigem Belag. Gefallen fanden im Großen und Ganzen die Vorschläge zur Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten innerhalb der Grünfläche am Maibaumplatz mit Schaffung eines Zugangs zum Bach und einer Kneipp-Tretanlage.

    Fußgängerweg über Holzsteig

    Zu klären wäre noch, wie im Bereich der Kreuzung Ingstetter Straße/Ortsstraße am Bach entlang ein Fußgängerweg geschaffen werden kann. Angeregt wurde zum Beispiel eine Lösung über einen Holzsteig, der teilweise über das Wasser ragt. Schöne Möglichkeiten wurden schließlich noch zur Schaffung eines Zugangs zur ehemaligen Viehtränke am Bach aufgezeigt. Im Gespräch sind Natursteinfelsen am Bachufer und als Sitzelement in der anliegenden Wiese oder Naturstein-Großpflaster mit Rasenfugen als Zugang zum Ufer.

    Ingenieur Hasser sagte einleitend, er sei gekommen, um möglichst viele Reaktionen aufzunehmen. Er wurde dabei sicher nicht enttäuscht.

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