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Krumbach: Wie die Verkehrsführung in Krumbach verbessert werden soll

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Wie die Verkehrsführung in Krumbach verbessert werden soll

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    Zahlreiche Baustellen gibt es derzeit in Krumbach: Der Bahnübergang in der Ulmer Straße ist bis voraussichtlich 15. Dezember unter anderem wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Eine wichtige Neuerung: Der Bahnübergang erhält Schranken. Der Stadtrat möchte jetzt ein Verkehrskonzept für Krumbach auf den Weg bringen.
    Zahlreiche Baustellen gibt es derzeit in Krumbach: Der Bahnübergang in der Ulmer Straße ist bis voraussichtlich 15. Dezember unter anderem wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Eine wichtige Neuerung: Der Bahnübergang erhält Schranken. Der Stadtrat möchte jetzt ein Verkehrskonzept für Krumbach auf den Weg bringen. Foto: Peter Bauer

    Wie kann Krumbach fahrradfreundlicher werden? Wie kann die Verkehrsführung in der Innenstadt verbessert werden? Welche Möglichkeiten gibt es für den öffentlichen Nahverkehr? Dies werden Schwerpunktthemen eines neuen

    Im Juli 2019 wurde der Verkehr in Krumbach durch 135 Schüler der zehnten Jahrgangsstufe des Krumbacher Gymnasiums gezählt. An neun Stellen wurden seinerzeit Verkehrsteilnehmer befragt. Bei den verschiedenen täglichen Verkehrsströmen entfallen offensichtlich etwa 8000 Fahrzeuge auf den Durchgangsverkehr, rund 30000 auf den Binnenverkehr und circa 33000 auf den Ziel- und Quellverkehr. Beim Durchgangsverkehr gebe es einen gewissen Ost-West-Schwerpunkt, aber keine eindeutige Tendenz. Federführend bei der Betreuung des Verkehrsprojekts ist die Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr mit Sitz in München. Wesentliche Ergebnisse der Verkehrserfassung durch die Planungsgesellschaft hatte Robert Ulzhöfer im Februar dieses Jahres im Stadtrat vorgestellt.

    Fragebögen an rund 6000 Haushalte verschickt

    An rund 6000 Haushalte waren vor einigen Monaten Fragebögen verschickt worden, es gab eine Rücklaufquote von rund 13 Prozent. Erfasst wurden von der Planungsgesellschaft auch die Stellplätze im Krumbacher Zentrum. Mit rund 1000 sei Krumbach hier gut ausgestattet. Ulzhöfer wies darauf hin, dass in Krumbach offenbar eine Tendenz erkennbar ist, dass viele auch auf kurzen Strecken mit dem Auto unterwegs sind. Sechs Prozent der

    Wie kann Krumbach fahrradfreundlicher werden? In der Sitzung des Stadtrates am Montag im Stadtsaal zeichnete sich ab, dass dies ein Schwerpunktthema eines Krumbacher Verkehrskonzepts sein wird. In der Sitzung wurden erste wesentliche Ziele für ein Verkehrskonzept formuliert. Ulzhöfer nannte unter anderem auch die weitere Modernisierung des Flexibusses und die Einrichtung von Mitfahrerbänken an Knotenpunkten. Wichtig sei es, auch den Einzelhandel und die Gastronomie bei der Erstellung des Konzeptes mit einzubeziehen. Er schlug vor, dass die ersten Tagungen der rund 15 Personen umfassenden Lenkungsgruppe nicht öffentlich stattfinden sollten, dann könne es eventuell im Frühjahr eine Veranstaltung für Bürger geben. Wichtig sei es, dass es für wesentliche Maßnahmen eine breite Zustimmung gebe. Beim mitunter heiklen Thema Verkehr sollten Kampfabstimmungen nach Möglichkeit vermieden werden.

    Zuerst das Thema Radlerfreundlichkeit

    Ulzhöfer teilte an die Stadträte blaue Kärtchen aus, auf denen jeder seine Ziele und Vorstellungen für ein neues Verkehrskonzept in Stichpunkten formulieren konnte. Bei der Durchsicht der Kärtchen zeigte sich rasch, dass das Thema Radler-und Fußgängerfreundlichkeit in einem neuen Konzept ein wichtiger Baustein sein wird. Und es wird wohl auch wieder Diskussionen um die Verkehrsführung auf dem Marktplatz geben. Ulzhöfer meinte, dass es sinnvoll sei, sich zunächst schwerpunktmäßig mit dem Thema Radlerfreundlichkeit zu beschäftigen. Dieser Aspekt sei weniger konfliktträchtig als andere Themen.

    Die Fraktionen benannten schließlich ihre Vertreter für die Arbeitsgruppe: Für die CSU/JU-Fraktionsgemeinschaft sind dies Dieter Behrends und Sebastian Kaida (Stellvertreterin Ursula Bader), für JW/OL Maximilian Behrends (Stellvertreter Herbert Haas), für die UFWG Benedikt Diem (Stellvertreter Nico Harder), für die Grünen Heinz Weber (Stellvertreter Michael Thalhofer) und für die SPD Achim Fißl (Stellvertreter Peter Tschochohei).

    Die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung

    Diskutiert wurde im Stadtrat über die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung. Sebastian Kaida (CSU/JU-Fraktionsgemeinschaft) sprach sich für eine Zufallsauswahl aus, zudem soll die Arbeitsgruppe in der Regel öffentlich tagen. Stadtbaumeister Nübel schlug vor, dass die ersten zwei bis drei Sitzungen der Arbeitsgruppe nicht öffentlich stattfinden sollten und es dann eine Veranstaltung geben solle, bei der Bürger ihre Vorstellungen formulieren könnten. Es sollten Möglichkeiten ausgelotet werden, wie sich fachlich versierte Bürger in der Arbeitsgruppe einbringen könnten. Wichtig sei, dass es jetzt eine gute Grundlage für weitere Schritte gebe, sagte Bürgermeister Hubert Fischer. Die Arbeitsgruppe soll etwa alle sechs Wochen tagen.

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