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Wasserversorgung: Waltenberg sichert im Notfall ganz Ebershausen

Wasserversorgung

Waltenberg sichert im Notfall ganz Ebershausen

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    Bürgermeister Herbert Kubicek kontrolliert den Wasserstand in der Hochreserve Waltenberg, die aus zwei 250 Kubikmeter fassenden Behältern besteht.
    Bürgermeister Herbert Kubicek kontrolliert den Wasserstand in der Hochreserve Waltenberg, die aus zwei 250 Kubikmeter fassenden Behältern besteht. Foto: Bosch

    Sorgenfrei ist die Gemeinde Ebershausen einschließlich ihrer Ortsteile Seifertshofen und Waltenberg, was die Wasserversorgung betrifft. Die Anlage mit dem Tiefbrunnen südöstlich der beiden Sportplätze und der Hochreserve in Waltenberg ist zwar schon 35 Jahre alt, funktioniert aber dank ständiger Wartung noch immer gut und hat erst in jüngster Zeit eine entscheidende Verbesserung erfahren: Für Katastrophenfälle gibt es einen Notverbund mit der Stadt Krumbach über eine 1,3 Kilometer lange Wasserleitung vom städtischen Brunnen in der Waldabteilung Krebsbach zum Waltenberger Hochbehälter, von dem aus schon jetzt die ganze Gemeinde versorgt wird (wir berichteten).

    Bereits sehr früh, nämlich um das Jahr 1975, sorgte sich der Gemeinderat mit dem damaligen Bürgermeister Adolf Albrecht um eine vernünftige Wasserversorgung. Im Eichet, am Rande eines ausgedehnten Waldgebietes südöstlich des Ortes wurde ein knapp 100 Meter tiefer Brunnen gebohrt. Noch immer ausreichend ist die wasserhaltige Schicht in 59 Meter Tiefe, die damals „angezapft“ worden war. Von dort wird das kostbare Nass zum Hochbehälter in Waltenberg gepumpt. Durch ein ausgedehntes Leitungsnetz fließt es von diesem Standort bergab zurück nach Ebershausen und Seifertshofen. Waltenberg selbst wird von der Reserve über eine eigene Pumpstation versorgt. 1982 war die Baumaßnahme abgeschlossen. Sicherheit wurde schon damals großgeschrieben.

    Allein für den Wasserbedarf von Waltenberg gibt es in der Behälteranlage zwei abwechselnd laufende Versorgungspumpen und eine Feuerlöschpumpe, für die bei Stromausfall eigens ein Notstromaggregat zur Verfügung steht. Der Wasserbedarf für die Großgemeinde liegt nach Angaben des seit 1984 amtierenden Bürgermeisters Herbert Kubicek derzeit bei 250 Kubikmeter pro Tag; könnte aber problemlos erhöht werden, da der eigene Brunnen noch über genügend weitere Förderkapazitäten verfügt.

    Die beiden Wasserbehälter besitzen also jeweils das Fassungsvermögen eines Tagesbedarfs, was zusammen mit dem neuen Notverbund als ausreichend erachtet wird.

    Damit nicht genug: Geplant ist eine Verbindungsleitung zwischen Seifertshofen und Nattenhausen, deren Funktion gleichfalls in Notfällen in Kraft tritt. Kubicek und seine Bürgermeisterkollegin Gabriele Wohlhöfler in Breitenthal sind sich einig, dass ein Rohrstrang zwischen diesen beiden Nachbarorten die kostengünstigste Lösung darstellt.

    Das Wasser aus dem Seifertshofer Leitungsnetz fließt dann in natürlichem Gefälle nach Norden und bei Bedarf von Nattenhausen aus weiter nach Breitenthal. Der südliche Ebershauser Nachbar Waltenhausen schafft sich seinen zweiten Sicherheitsstrang durch einen Anschluss an den neuen Krumbacher Krebsbachbrunnen westlich von Hohenraunau.

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