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Waltenhausen: Flüchtlinge ziehen ins alte Forsthaus ein

Waltenhausen

Flüchtlinge ziehen ins alte Forsthaus ein

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    In das alte Forsthaus in Waltenhausen sollen Flüchtlinge einquartiert werden, informierte man in der jüngsten Ratssitzung.
    In das alte Forsthaus in Waltenhausen sollen Flüchtlinge einquartiert werden, informierte man in der jüngsten Ratssitzung. Foto: Werner Glogger

    Gewöhnlich finden sich zu den Sitzungen des Waltenhauser Gemeinderates keine oder nur wenige Zuhörer ein. Doch vermutlich der Tagesordnungspunkt „Flüchtlingsunterkunft in Waltenhausen“ veranlasste ein Dutzend Bürger, sich im Sitzungszimmer über das aktuelle Thema zu informieren.

    Der Eigentümer des „Forsthauses“ stellt sein Anwesen für die Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung. Dies veranlasste einen Bürger, einen schriftlichen Antrag zu stellen, dass das Thema in die Tagesordnung mit aufgenommen wird. Aktuell sei die Rede von bis zu 46 Flüchtlingen, die in dem zwischen Bürgerheim und Kirche gelegenen „Forsthaus“ in Waltenhausen untergebracht werden sollen.

    Aus dem fünf Punkte umfassenden Fragenkatalog bat der Bürger unter anderem abzuklären, „ob es Überlegungen/Planungen seitens des neuen Eigentümers oder des Landratsamtes gäbe, auch die angrenzende (bislang gewerblich genutzte Halle auf dem Areal als Unterkunft umzubauen und als solche zu betreiben“. Weil in Waltenhausen neben der zum Forsthaus gehörenden Halle weitere Objekte und Liegenschaften vorhanden seien, die als potenzielle Flüchtlingsunterkünfte in Frage kämen, sei weiter zu klären, ob dafür eine Nutzungsänderung durch die Gemeinde erteilt werde.

    Verwunderung über hohe Anzahl an unterzubringenden Flüchtlingen

    Weitere Fragen, wie „wer trägt die Verantwortung für die Sicherheit und die ordnungsgemäßen Abläufe auf dem Gelände und im Forsthaus“ bedürften einer Antwort, so der Inhalt des Antrages.

    Bürgermeister Karl Weiß gab die einzelnen Punkte detailliert dem Gremium bekannt, betonte aber, dass die Gemeinde hierzu weder Beschlüsse fassen, noch die Fragen konkret beantworten könne. Der gesamte Komplex liege im Zuständigkeitsbereich des Landratsamtes, dem er das Schreiben zuleiten werde. Antworten könnte es bei der speziell zu diesem Thema geplanten Infoveranstaltung geben. Wie Weiß, zeigten sich auch die Räte verwundert darüber, dass mit der Anzahl von knapp 50 Flüchtlingen der vorgegebene Satz von 1,5 Prozent der Einwohner (Waltenhausen zählt mit Ortsteilen aktuell 701 Einwohner) weit überschritten sei. Es bestand die Sorge, ob die hohe Anzahl der Flüchtlinge der kleinen Gemeinde zugemutet werden könne. Die Räte beauftragten Weiß, diesbezüglich mit dem Landrat Kontakt aufzunehmen.

    Parkplatz Die Gemeinde konnte östlich des Vereinsheimes entlang des Verbindungsweges von der Lindenstraße zur Kirche eine Fläche von zehn auf 70 Meter erwerben. Diese wurde großteils in Eigenregie von Zaun, Bäumen und Büschen geräumt und soll nach einer Neuanlage als zusätzlicher Parkplatz dienen. Dazu werde eine neue Straßenlampe mit einem Kostenaufwand von rund 1800 Euro installiert, die bei Nacht für eine bessere Ausleuchtung des Verbindungsweges sorgen soll. Für die Begrünung erhielt die Gemeinde praktische Ratschläge von Kreisfachberater Josef Stocker.

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    Lautsprecheranlage Einhellige Zustimmung fand die Zuschussgewährung an die Katholische Kirchenverwaltung Waltenhausen in Höhe von 800 Euro für den Kauf einer neuen Prozessions-Lautsprecheranlage. Schließlich sei man froh, diese zum Beispiel beim Volkstrauertag oder anderen Anlässen benutzen zu können, begründete Weiß den Ausgabebetrag. (wgl)

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