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Vortrag: Krumbach – ein Ort der Visionen

Vortrag

Krumbach – ein Ort der Visionen

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    Hausgemachte Maultaschen bekam Staatssekretär Dr. Gerd Müller für seinen Vortrag über die Chancen Krumbachs auf dem Gesundheitsmarkt überreicht. Unser Bild zeigt (von links) Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, Karl Kling, Generaloberin Schwester Edith Schlachter, Dr. Gerd Müller, Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein und Krumbad-Geschäftsführer Karl Honz.
    Hausgemachte Maultaschen bekam Staatssekretär Dr. Gerd Müller für seinen Vortrag über die Chancen Krumbachs auf dem Gesundheitsmarkt überreicht. Unser Bild zeigt (von links) Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, Karl Kling, Generaloberin Schwester Edith Schlachter, Dr. Gerd Müller, Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein und Krumbad-Geschäftsführer Karl Honz. Foto: Foto: hli

    Krumbach Der Landkreis Günzburg als Gesundheitsregion, dies sei keine Vision, sondern bereits Realität. Seine auf den ersten Blick überraschende These begründete Dr. Gerd Müller in seinem Vortrag im Krumbad überzeugend. Das Therapiezentrum Burgau, die Fachklinik Ichenhausen, die Kooperation zwischen dem Bezirkskrankenhaus in Günzburg und der Uniklinik Ulm, im Landkreis habe man mehrere Spezialeinrichtungen mit Ausstrahlung auf ganz Bayern geschaffen. Schon frühzeitig also habe die Kommunalpolitik im Kreis den Zukunftstrend „Gesundheit“ erkannt und konsequent gehandelt. Auch für Krumbad sei 1981 die Zukunft gesichert worden. Das über 600 Jahre alte Heilbad habe er stets als inspirierenden Ort erlebt, wo die CSU-Kreistagsfraktion wegweisende Visionen entwickelte, erklärte der Staatssekretär. Umso mehr freue es ihn, dass er von Prof. Karl Kling eingeladen worden sei, an diesem Ort über die Chancen und Visionen für das Krumbad und Krumbach als Gesundheitsstadt zu referieren. Dem Gesundheitsmarkt prognostizierte Gerd Müller ein sattes und dauerhaftes Wachstum. Welchen Anteil eine Region von diesem immer größer werdenden „Kuchen“ abschneiden könne, das hänge von Qualität und Ausrichtung ab. Einen Bewusstseinswandel forderte Gerd Müller. Die Gesellschaft müsse in die Gesundheit investieren, bislang beschränke man sich zu sehr darauf, die Krankheit zu finanzieren. Wenn er Chef einer Firma in Krumbach und Umgebung wäre, würde er seinen Mitarbeitern einen jährlichen dreitätigen „Medical-Wellness-Check“ im Heilbad Krumbad spendieren. Das wäre die bestmögliche Investition in die Arbeitskraft der Belegschaft. In Berlin denke man derzeit über Anreize für Betriebe nach, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu sichern. Noch wären die neuen Krankheitsbilder einer älter werdenden Bevölkerung nicht ausreichend als gesellschaftliche Herausforderung erkannt. Diabetes, Osteoporose, Burn-out, Depressionen, Allergien, Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz, von einer „unglaublichen Welle“, die da auf uns zusteuere, sprach Müller und von einem spannenden Arbeitsfeld für die Gesundheitspolitiker.

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