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Versammlung: Thannhausens jüdische Geschichte im Mittelpunkt

Versammlung

Thannhausens jüdische Geschichte im Mittelpunkt

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    Bei der Versammlung des Heimatvereins wurden langjährige Mitglieder geehrt. Unser Bild zeigt von links: Heimatvereinsvorsitzender Manfred Göttner, Anette Gall, Maria Schwertfirm, Renate Geier, Anneliese Joas und Karl Hartmann.
    Bei der Versammlung des Heimatvereins wurden langjährige Mitglieder geehrt. Unser Bild zeigt von links: Heimatvereinsvorsitzender Manfred Göttner, Anette Gall, Maria Schwertfirm, Renate Geier, Anneliese Joas und Karl Hartmann. Foto: Verein

    Der derzeit 328 Mitglieder zählende Heimatverein Thannhausen blickte im gut besuchten Heimatmuseum mit seinem Vorsitzenden Manfred Göttner auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nach wie vor stand im Fokus das anvisierte Objekt „Heimatbräu“ mit Brauerei- und Gerbereimuseum, Handwerkerhaus und Kleinkunstbühne in der Alten Gerberei an der Wiesenthalstraße am Mühlbach beziehungsweise ein ausreichender Erweiterungsbau am Standort Tuchmacherhaus in der Edmund-Zimmermann-Straße. Göttner rechnet damit, dass bis zu einer Entscheidung noch einige Jahre ins Land ziehen werden. Im Jahr 2019 stehen Themen der jüdischen Geschichte und der Thannhauser Bahngeschichte im Mittelpunkt.

    Schriftführerin Christine Schorer und Vorsitzender Manfred Göttner berichteten über zahlreiche Aktivitäten wie beispielsweise die Krippenausstellung in der Stadionkapelle oder auch die Beteiligung am Thannhauser Kindertag mit dem Stadt-Quiz und den Empfang der Hochschule Augsburg im Tuchmacherhaus. Als überaus erfreulich erwies sich der Kassenbericht von Schatzmeisterin Inge Sailer. Das Vereinsvermögen bleibt stabil. Die Kassenprüfer bestätigten der Schatzmeisterin und dem Vorstand eine korrekte Buchhaltung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

    Für 25-jährige Treue zum Verein wurden ausgezeichnet: Henriette Gall, Ingeborg Heide, Maria Schwertfirm. Für 20-Jahre: Erika Bader, Anneliese Joas, Peter Schoblocher, Irmgard Geiger-Töpperl, Wolfgang Töpperl und Karl Waigel. Für ihre langjährige großartige Arbeit im Heimatverein als Archivarin, Schriftführerin und Beiratsmitglied wurde Renate Geier geehrt, für Verdienste als stellvertretender Vorsitzender und langjähriges Beiratsmitglied wurde Karl Hartmann ausgezeichnet.

    Bei den Neuwahlen wurden alle Ämter besetzt und die Kandidaten einstimmig für drei weitere Jahre gewählt. 1. Vorsitzender Manfred Göttner, stellvertretende Vorsitzende Petra Müller, Schriftführerin Christine Schorer, Schatzmeisterin Inge Sailer, Beiratsmitglieder Sandra Birkner, Cornelius Holzbock, Daniel Kohler, Günther Meindl und Jan Schmidt. Am Ende der Wahl dankte Stadtrat Gerd Olbrich im Namen der Stadt dem Heimatvereinsvorsitzenden Göttner und seinem Team für das großartige Engagement. In seinem Ausblick kam Göttner nochmals auf die Masterarbeiten der Architekturstudenten der Hochschule Augsburg zum Thema „Alte Gerberei in Thannhausen“ zu sprechen. Er sprach von einem Glücksfall für den Verein und die Stadt Thannhausen. Eine große Herausforderung für den Heimatverein wird die Gestaltung der Museumslandschaft in Thannhausen sein, in baulicher Hinsicht eventuell mit der Sanierung „Alte Gerberei“ oder einem Erweiterungsbau im Museumsgarten. Zum „jüdischen Jahr 2019“ (Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben und in Thannhausen) gibt es ein Konzept für eine Gedenktafel oder einen Gedenkstein. Dies wird in der 2. Jahreshälfte präsentiert – mit Festvortrag und kleiner Ausstellung in der Stadionkapelle. Als Höhepunkt 2019 feiert der Heimatverein „125 Jahre Bahngeschichte Thannhausen“ mit einem Fest im Museum und Installation des „letzten Kilometerstein’s“ der Bahnstrecke Thannhausen-Dinkelscherben mit Initiator Eduard Kastner. Der Heimatverein bittet heute schon alte Fotos, Bahngegenstände und private Erlebnisse und „G’schichten“ dem Heimatverein für die Ausstellung bereitzustellen. Abschließend bedankte sich Göttner bei allen Unterstützern und Förderern. (zg)

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