Immer wieder werden christliche Symbole massiv beschädigt. In der Edelstetter Lourdes-Grotte (Landkreis Günzburg) haben jetzt ein oder mehrere bislang unbekannte Täter die Bernadette-Figur beschädigt. Sie haben beide Hände der Figur abgeschlagen.
Über die Sachbeschädigung informierte Max Schwarz, der der Kirchenverwaltung angehört. Bislang sei der Fall noch nicht der Polizei gemeldet worden. Denn Pfarrer Karl Fritz habe sich bis zuletzt noch in Israel befunden, mit ihm solle das weitere Vorgehen besprochen werden.
Schwarz berichtet, dass einer seiner Söhne die Beschädigung der Bernadette-Darstellung in der Grotte entdeckt habe. Beschädigungen dieser Art gibt es in der Region Mittelschwaben immer wieder.
Vor einigen Wochen wurde bei Mindelzell ein Feldkreuz massiv beschädigt. Dabei waren mehrere Terrakotta-Figuren demoliert worden. Einer der Täter meldete sich kurz darauf aber beim zuständigen Pfarrer. So gelang es schließlich, auch den zweiten Täter zu ermitteln.
Doch die Ermittlung der Täter ist in Fällen dieser Art die Ausnahme. Wiederholt hat die Krumbacher Polizeiinspektion darauf hingewiesen, dass derartige Taten oft erst relativ spät entdeckt würden. Dann sei es schwierig, die Täter zu finden. Im Sommer 2009 beispielsweise wurde an der Straße von Münsterhausen nach Reichertsried ein Feldkreuz beschädigt. Münsterhausens Bürgermeister Robert Hartinger ging seinerzeit davon aus, dass möglicherweise Jugendliche das Kreuz als Zielscheibe benutzt und dieses mit Limonadenflaschen beworfen hätten.
Der Edelstetter Lourdes-Grotte geht auf eine Anregung von Pfarrer Karl Fritz zurück. Dieser schlug 1990 nach einer Lourdes-Wallfahrt vor, eine Lourdes-Grotte einzurichten. 2007 war die Grotte renoviert worden. Von Peter Bauer