Ursberg und sein besonderer Status

Krumbach

Ursberg und sein besonderer Status

Ursberg Dominikus Ringeisen, Fridolin Rothermel, Theo Waigel, Anneliese Kerler, Ewald Schmid. Fünf Persönlichkeiten, die Ursberg im weiten Umkreis, ja in ganz Deutschland, bekannt gemacht haben. Exemplarisch stehen ihre Namen für eine der größten Behinderteneinrichtungen im Bundesgebiet, aber auch für die Geschichte der politischen Gemeinde in den vergangenen 100 Jahren. Der eine als Gründer der heutigen Stiftung Ringeisenwerk, der Zweite als Krumbacher Landrat und Bauernverbandspräsident, der Dritte als Bundesfinanzminister, die Vierte als Senatorin und Landesbäuerin und der Fünfte als Bürgermeister mit einer 42-jährigen Amtszeit. Peter Walburger, seit zweieinhalb Jahren sein Nachfolger in dieser "besonderen" Kommune ist sich im Klaren, welches Erbe er angetreten hat und will sie in eine gute Zukunft führen. Die ersten Erfolge sind sichtbar.

Von Hans Bosch |

06.11.19, 05:50 Uhr

Im Inneren und auch äußerlich von Grund auf saniert wurde das Haus St. Josef, das jetzt vom Ringeisen-Gymnasium genutzt wird.

An erster Stelle steht für ihn die enge und gute Zusammenarbeit zwischen dem Rathaus und der St. Josefskongregation sowie der Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk. Der Bürgermeister: "Ich erlebte bisher ein vorbildliches Miteinander und das soll so bleiben." Obwohl das Kloster mit seinen Einrichtungen ein Eigenleben führt, seien die Verflechtungen vielfältig. Da gibt es die gemeinsame Infrastruktur mit Straßennetz, Verknüpfungen in der Wasserver- und Abwasserentsorgung, Schulbereich und der Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Bestes Beispiel ist der Flexibus: Dessen bisheriges Liniennetz wird ab 1. März auf die Nachbarorte Ursberg und Neuburg ausgedehnt. Walburger: "Nicht nur unsere fünf Ortsteile werden untereinander angefahren; wir erhalten auch eine weitaus engere Anbindung an Krumbach."

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