Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Ursberg: Transpack kommt doch nicht nach Ursberg

Ursberg

Transpack kommt doch nicht nach Ursberg

    • |
    Die Firma Transpack wurde von 27 Jahren gegründet und zählt zu den Stützen des Krumbacher Wirtschaftslebens. Nun verlegt die Firma ihren Standort ins benachbarte Ursberg.
    Die Firma Transpack wurde von 27 Jahren gegründet und zählt zu den Stützen des Krumbacher Wirtschaftslebens. Nun verlegt die Firma ihren Standort ins benachbarte Ursberg. Foto: Monika Leopold-Miller

    Die Krumbacher Firma Transpack zieht nun doch nicht nach Ursberg. In seiner jüngsten Sitzung hat der

    Dominikus-Ringeisen-Werk droht mit Klage

    Direktor Walter Merkt, Vorstandsvorsitzender des Dominikus-Ringeisen-Werks äußert Verständnis für die Belange der Firma Transpack. „Die Entscheidung der Gemeinde, den Bebauungsplan nicht zu ändern, ist sicherlich für Transpack suboptimal.“ Merkt betont aber auch, dass die Verantwortlichen im Ringeisen-Werk frühzeitig bei Treffen mit dem Bürgermeister und der Geschäftsführung der Firma Transpack ihre Betroffenheit über die Ausmaße der Transpack-Halle geäußert hätten. „Das Gebäude wäre in unmittelbarer Umgebung zu Wohneinrichtungen des DRW errichtet worden. In einer Entfernung von rund 40 Metern wohnen 200 bis 300 Menschen dort“, sagt Merkt und macht klar: „Da haben wir Verantwortung, dass da eine andere Lösung gefunden wird.“ Daher habe das Ringeisen-Werk signalisiert, im anstehenden Änderungsverfahren „die Möglichkeiten des Rechts“ auszunutzen. Für das Ringeisen-Werk sei dabei in erster Linie die zu erwartende Lärmbelästigung der unmittelbar benachbarten Heimbewohner durch die ankommenden und abfahrenden Lkw im Vordergrund gestanden. Insbesondere mit Blick auf Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen seien durchaus besondere Vorgaben zur Lärmentwicklung zu beachten, erklärt Merkt. Darauf hätte die Führung des DRW hingewiesen.

    Transpack-Chefs wollen sich noch nicht äußern

    Das Zweite ist laut Merkt die optische Dimension. „Wenn man von Oberrohr kommt, sieht man nur noch die Halle der Firma Transpack, nicht mehr die Silhouette des alten Ursbergs.“ Daher habe das DRW deutlich gemacht, dass es juristisch gegen die geplante Änderung des Bebauungsplans vorgehen werde. „Nicht emotional, sondern sehr sachlich“, wie Merkt betont. Im Grunde unterstützt das Ringeisen-Werk das Gewerbegebiet im Norden Ursbergs. Die St. Josefskongregation hat sogar Flächen zur Verfügung gestellt, um es überhaupt in der Form möglich zu machen. „Uns geht’s darum, dass die Gemeinde sich entwickeln kann“, sagt Merkt. Das Gewerbegebiet biete ja auch den betreuten Menschen im DRW die Möglichkeit, in anderen Tätigkeitsfeldern als in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu arbeiten. Er finde es großartig, dass die Gemeinde die Anliegen aller Menschen in Ursberg in den Blick nehme, sagt Merkt und zeigt sich zuversichtlich, dass sich in dem Gewerbegebiet in der nun bestehenden Form „sicher bald Interessenten ansiedeln“ werden.

    Klaus und Leopold Nuscheler, Geschäftsführer der Firma Transpack, wollen sich aktuell zu der Angelegenheit nicht äußern, da noch Gespräche in der Sache geführt würden.

    Unser Kommentar dazu: Transpack: Kehrtwende ist kein gutes Signal

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden