Wie ein Donnerhall schlug die Nachricht der vorrückenden Schweden Anfang April 1632 am Prämonstratenserkloster in Ursberg ein und sorgte für Entsetzen unter den dort lebenden Mönchen. Bereits 14 Jahre fraß sich der Dreißigjährige Krieg zu dieser Zeit schon durch die deutschen Lande, nun erreichte er auch Schwaben. Die Reichsstadt Donauwörth war bereits gefallen, als Abt Matthäus Hochenrieder am Montag nach Palmsonntag zwei schwere Truhen mit den wichtigsten Klosterakten im Gepäck und dem Kreuzespartikel aus der Kirche in Mindelzell unter dem Hemd nach Mindelheim floh. Am Ostersonntag beobachteten die auf dem Michelsberg abgestellten Wachen, wie schwedische Reiter das nahegelegene Thannhausen plünderten.
Ursberg