Eigentlich sollten die Räumfahrzeuge der Straßenmeisterei Krumbach dafür sorgen, dass die Straßen nach dem ersten Schnee des Jahres sicher sind. Bei Ursberg wurde am Dienstagvormittag der Winterdienst selbst Opfer der Schneeglätte. Das Räumfahrzeug war auf der B300 unterwegs. Als der 58-jährige Fahrer bei St. Maria in Richtung
Am Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro. Um es zu bergen, musste ein Autokran an die Unfallstelle gebracht werden. Nur mit dessen Hilfe konnte das schwere Gefährt schließlich abtransportiert werden. In dieser Zeit war der entsprechende Abschnitt der B300, die Thannhauser Umgehung, komplett gesperrt. Die Straßenmeisterei musste außerdem den Boden vom ausgekippten Streusalz befreien. Weil die oberste Erdschicht nach dem Frost gefroren war, wurde der Boden nach Angaben der Polizei aber nicht verunreinigt.
Mehrere Unfälle wegen Schneeglätte im südlichen Kreis Günzburg
Bereits am Montagnachmittag, als der Winterdienst viele Straßen noch nicht vom frisch gefallenen Schnee befreit hatte, kam es zu einigen Unfällen. Ein 47-Jähriger geriet mit seinem Auto auf der winterlichen Attenhauser Straße am Ortseingang von Krumbach derart ins Rutschen, dass er ein Verkehrsschild, einen Baum und eine Straßenlaterne beschädigte. Der Mann blieb unverletzt. An seinem Wagen entstand laut Polizei ein Schaden von etwa 13000 Euro.
Zwischen Balzhausen und Bernbach stießen zwei Autos frontal zusammen, nachdem eine 34-Jährige die Kontrolle über ihren Wagen verloren hatte und auf die Gegenfahrbahn geraten war. Die Unfallverursacherin, die 57-jährige Fahrerin des zweiten Autos und deren Beifahrer wurden leicht verletzt. Auch bei Höselhurst sowie zwischen Attenhausen und Ursberg gab es Unfälle mit Sachschaden.
Besonders kurios war ein weiterer Unfall auf der B300. Zwischen Edenhausen und Ursberg geriet ein Geländewagen am Montag gegen 17 Uhr ins Rutschen. Er drehte sich mehrmals um die eigene Achse und krachte in die Leitplanke. Dabei verlor das Auto die vordere Stoßstange samt Kennzeichen. Statt sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der Fahrer weiter. Dank des verlorenen Kennzeichens konnte die Polizei aber den Halter herausfinden. Wer den Wagen zum Zeitpunkt des Unfalls fuhr, muss noch ermittelt werden, so die Polizei.
In Edelstetten brannte am Montag ein Auto
Nichts mit der Schneeglätte zu tun, hatte dagegen ein Brand am Montagabend. Eine 40-Jährige war von Thannhausen nach Edelstetten unterwegs, als sie Rauch bemerkte, der unter der Motorhaube ihres Autos hervorquoll. Sie stellte das Auto in der Einfahrt eines Hofs ab und rief die Feuerwehr. Zwei Einsatzfahrzeuge aus
Einsatzkräfte und Winterdienst dürften auch in den kommenden Tagen viel zu tun haben. Für den heutigen Mittwoch sind stürmisches Wetter und weitere Schneefälle vorhergesagt. Zudem wird das Thermometer wohl unter dem Gefrierpunkt bleiben. Nachts kann es im Landkreis Günzburg laut Wetterkontor sogar auf Temperaturen von bis zu minus 14 Grad fallen. Und auch in der kommenden Woche soll der Winter die Region weiter fest im Griff haben.