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Ursberg: Gesundheitsminister Holetschek in Ursberg: "Impfen ist ein Akt der Solidarität"

Ursberg

Gesundheitsminister Holetschek in Ursberg: "Impfen ist ein Akt der Solidarität"

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    Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek trug sich ins Gästebuch des Dominikus-Ringeisen-Werks DRW in Ursberg ein. Er zeigte sich beeindruckt vom vorbildlichen Hygienekonzept des DRW. Unser Bild zeigt von links Landrat Hans Reichhart, die Generaloberin der St. Josefskongregation Sr. Katarina Wildenauer, Minister Klaus Holetschek und den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des DRW, Michael Winter.
    Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek trug sich ins Gästebuch des Dominikus-Ringeisen-Werks DRW in Ursberg ein. Er zeigte sich beeindruckt vom vorbildlichen Hygienekonzept des DRW. Unser Bild zeigt von links Landrat Hans Reichhart, die Generaloberin der St. Josefskongregation Sr. Katarina Wildenauer, Minister Klaus Holetschek und den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des DRW, Michael Winter. Foto: Annegret Döring

    Fürs Impfen gegen das Corona-Virus, das die Krankheit Covid-19 auslöst, macht sich derzeit der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek landauf landab stark. Am Donnerstagnachmittag war er im Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in Ursberg zu Gast, wo das Impfmobil des Landkreises Günzburg Station machte.

    Dort waren viele Interessierte, die sich impfen lassen wollten, darunter hat Michael Winter, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des DRW, auch viele DRW-Beschäftigte gesehen, die sich noch nicht hatten impfen lassen, sagte er im anschließenden Gespräch mit unserer Redaktion." Ich war positiv überrascht, dass es einen so großen Andrang beim Impfmobil gab und dass eigentlich alle Altersschichten vertreten waren", freute sich Minister Holetschek. Dass vom Land früh mobile Impfteams bewilligt wurden, dafür war

    Holetschek plädiert für Präsenzunterricht nach den Sommerferien

    Selber bereits zweifach geimpft, wird Holetschek nicht müde, zum Impfen zu motivieren. Er wolle, dass möglichst viele Menschen erreicht werden und das könne man mit mobilen Angeboten gut bewerkstelligen. Denn Impfstoff gebe es derzeit genug und es sei unbedingt zu verhindern, dass man im Herbst wieder einen Lockdown aufgrund hoher pandemiebedingter Erkrankungszahlen habe. Insbesondere wolle man Schülern nach den Sommerferien wieder Präsenzunterricht ermöglichen. Man ziele auf einen sorgenfreien Herbst hin, darum gelte es, die Impfquote noch zu erhöhen, sagte der Minister mit Nachdruck.

    Er hatte aktuelle Zahlen vom Mittwoch parat, wonach in Bayern bereits 59, 1 Prozent der Bevölkerung erstgeimpft und 48,7 Prozent bereits zweifach geimpft seien. Um die Pandemie zu brechen, brauche es annähernd 85 Prozent Geimpfte, hieß es in dem Pressegespräch im Ursberger Biergarten des Klosterbräuhauses. Diese 85-Prozent-Quote habe man unter den DRW-Bewohnern bereits erreicht, verkündete Winter stolz. Im DRW impfe man bereits seit dem 26. Dezember 2020.

    Zahlreiche Menschen interessierten sich fürs Impfen gegen das Coronavirus beim Impfmobil, das in Ursberg bei der Klostergärtnerei Station machte. Vor dem weißen Info-Zelt standen die Menschen an. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek schaute sich dort auch um.
    Zahlreiche Menschen interessierten sich fürs Impfen gegen das Coronavirus beim Impfmobil, das in Ursberg bei der Klostergärtnerei Station machte. Vor dem weißen Info-Zelt standen die Menschen an. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek schaute sich dort auch um. Foto: Jenny Schack/Landkreis Günzburg

    Diese Erfahrungen im DRW seien wertvoll, denn immer noch lerne man diesbezüglich dazu, sagte Holetschek. Der Freistaat habe jetzt vor eineinhalb Wochen die Förderrichtlinien im Bereich Versorgungsforschung herausgegeben und zusätzlich zu Bundesmitteln nochmals fünf Millionen Euro dafür bereitgestellt. Dabei gehe es auch ums Thema Vernetzung vor dem Hintergrund "Was lernen wir aus der Pandemie?"

    Holetschek: "Jeder kann Impfbotschafter sein"

    Im Zuge des "sorgenfreien Herbstes" sprach Holetschek auch davon, dass man neben dem Inzidenzwert neue Parameter finden müsse die ein Reagieren mit Maßnahmen gegen die Pandemie erforderten. Der Inzidenzwert können nicht mehr allein ausschlaggebend sein für die Maßnahme eines Lockdowns. Neben anderen Faktoren könne ein Marker die Belegung der Intensivstationen sein. Dazu gebe es am 10. August Gespräche innerhalb der Gesundheitsministerkonferenz der Länder, ließ er wissen. Im Moment sei Impfen das beherrschende Thema. "Es gibt keine Impfpflicht, aber es gibt eine Bürgerpflicht, in der Impfen ein Akt der Solidarität ist", sagte Holetschek klar. Jeder könne einen Beitrag leisten quasi als Impfbotschafter. Wichtig sei, dass man darüber rede, auch mit den Ängstlichen. Er selber bekomme sehr viele E-Mails und Nachrichten auch von Impfgegnern. Manche erreiche man nicht mehr mit Aufklärung und Argumenten der Wissenschaft, sie verschlössen sich einer sachlichen Diskussion.

    Landkreis Günzburg beschafft Luftfilter für Klassenzimmer

    Auch Schwester Katharina Wildenauer habe sich bei einer Plakataktion des Landkreises Günzburg als Impfbotschafterin zur Verfügung gestellt, bemerkte Landrat Hans Reichhart. Großflächige Plakate mit ihrem Konterfei hätten durchaus Menschen in der Region dazu bewegt, zum Impfen zu gehen. Der Landrat wies darauf hin, dass man dabei sei, Luftfilter in jedem Klassenzimmer im Herbst zur Verfügung zu stellen bei Schulen, in denen der Landkreis Träger sei. Er freue sich über die Unterstützung der Staatsregierung bei der Gerätebeschaffung. Auch Testungen bei den Schülern notfalls auch Antigentests gehörten zur Konzeption, dass nach den Schulferien in sechs Wochen wieder Präsenzunterricht ermöglicht werden könne. Das Maske-Tragen werde allerdings sicherlich noch länger eine Rolle spielen, sagte er.

    Am Schluss des Besuchs in Ursberg trug sich Gesundheitsminister Holetschek noch ins Goldene Buch des Landkreises und ins Gästebuch des DRW ein und erhielt kleine Gastgeschenke.

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