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Ursberg: Flammen sollen die Obsternte in Ursberg retten

Ursberg

Flammen sollen die Obsternte in Ursberg retten

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    Der Ursberger Obstgarten hell erleuchtet: Was romantisch wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Es geht um die Rettung der diesjährigen Obsternte.
    Der Ursberger Obstgarten hell erleuchtet: Was romantisch wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Es geht um die Rettung der diesjährigen Obsternte.

    Die Obstbäume im Ursberger Obstgarten tragen bereits die ersten Fruchtansätze. In dieser Phase sind die Bäume anfällig, besonders für niedrige Temperaturen. Nachdem in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die

    Mehrere hundert Großfackeln wurden ab Mitternacht in der Obstplantage von Hand entzündet, um die Temperatur um wenige Grad anheben zu können. „Es geht um die Ernte dieses Jahres“, sagt Anita Ritter vom Ursberger Obstgarten. Kritisch werde es, wenn jetzt noch weitere Frostnächte folgten. „Diese Maßnahme ist sehr kostenintensiv. Irgendwann macht das dann wirtschaftlich keinen Sinn mehr“, so Ritter.

    8000 Euro in die Frotzschutzmaßnahmen investiert

    Die gesamten Maßnahmen kosten rund 8000 Euro. Mittwochnacht wurde allerdings nur ein Teil der Kerzen verwendet. Auf dem vier Hektar großen Gelände stehen nach Angaben des Dominikus-Ringeisen-Werks 5000 Apfel- und Birnbäume. Die Vermarktung der Naturland-Äpfel und -Birnen erfolgt im Wesentlichen über den eigenen Hofladen in Ursberg. Wenn viel Fallobst anfällt, wird es versaftet. Ein kleiner Teil des Obstes wird in der hauseigenen Brennerei zu edlen Spirituosen verarbeitet, die ebenfalls im Hofladen erhältlich sind.

    Zumindest für die Autofahrer, die zu später Stunde noch am Ursberger Obstgarten vorbeifuhren, bot sich ein beeindruckendes Bild: Die rötlich erleuchteten Plantagen wirkten ein bisschen wie eine romantische Szene aus einem Film von Rosamunde Pilcher. (zg)

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