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Ursberg: Corona: Förderzentrum Ursberg muss in den Distanzunterricht

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Corona: Förderzentrum Ursberg muss in den Distanzunterricht

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    Kinder des Privaten Förderzentrums Ursberg müssen bis zum 11. Januar daheim bleiben. An der Förderschule gab es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ein diffuses Infektionsgeschehen, sodass, so weit möglich, Distanzunterricht erteilt werden wird.
    Kinder des Privaten Förderzentrums Ursberg müssen bis zum 11. Januar daheim bleiben. An der Förderschule gab es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ein diffuses Infektionsgeschehen, sodass, so weit möglich, Distanzunterricht erteilt werden wird.

    Obwohl nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung Förderschulen im Präsenzunterricht verbleiben sollten, musste das Private Sonderpädagogische Förderzentrum Ursberg auf Anweisung des Gesundheitsamtes an diesem Mittwoch alle Schüler in den Distanzunterricht nach Hause schicken und die Schule schließen. Grund sind positiv getestete Schüler und Lehrkräfte in drei von 21 Klassen. Wie geht es jetzt weiter?

    Für Kinder, deren Eltern alleinerziehend sind, beide Elternteile arbeiten oder die ansonsten keinerlei Möglichkeit zur Betreuung haben, wird eine Notbetreuung in der Schule angeboten.

    Manuel Liesenfeld, Leiter des Referates Öffentlichkeitsarbeit im Dominikus-Ringeisen-Werk, bedauert, dass es trotz der eingehaltenen Hygienestandards und Sicherheitsvorkehrungen sowie umfangreichen Corona-Testungen in den letzten Tagen zu einem ausgeprägten Infektionsgeschehen an der Schule kam. Drei Lehrkräfte und drei Schüler aus drei Klassen waren positiv getestet worden. Da andere Lehrkräfte dann wiederum Kontaktpersonen ersten Grades wurden, waren rasch weitere Klassen, in denen diese unterrichteten, betroffen sowie Mitarbeiter aus dem Sekretariat, Sozialarbeiter, Erzieherinnen oder Schulbegleitungen. Teilweise waren sie betroffen durch einen Lehrer, der Vertretungsunterricht in den Klassen gab.

    Förderzentrum Ursberg: Distanzunterricht für 21 Klassen

    Um das undurchschaubare Infektionsgeschehen zu durchbrechen und um Schüler und Eltern vor weiteren belastenden Quarantänemaßnahmen zu schützen, wurde für 21 Klassen mit insgesamt 245 Schülern und 44 Lehrern vom Gesundheitsamt Günzburg der Distanzunterricht angeordnet. Dieser wird laut Liesenfeld individuell gehandhabt und orientiert sich an den technischen Möglichkeiten im Elternhaus. Wer digitale Medien nutzt, kann sich von den Lehrern bereitgestellte Lernpakete über das Internet her-unterladen oder an digitalen Unterrichtseinheiten teilnehmen. Diejenigen, die diese Möglichkeit nicht haben, erhalten Unterrichtsmaterialien per Post. Was jeweils für das Kind die beste Möglichkeit ist, sei im Vorfeld mit den Eltern abgeklärt worden. Außerdem werde über den gesamten Zeitraum eine telefonische Begleitung angeboten.

    Für Kinder, die zu Hause nicht betreut werden können, gibt es eine Notbetreuung. Beim Lockdown im Frühjahr hatten an Spitzentagen bis zu 20 Kinder von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Aktuell teilte Liesenfeld mit, besuchen je nach Bedarf sechs bis 15 Kinder die Notbetreuung. Man merke, meinte der DRW-Pressesprecher, dass viele Eltern ihre Kinder aktuell lieber keinen weiteren Kontakten aussetzen möchten und sie möglichst zu Hause betreuen.

    Corona: Förderzentrum Ursberg will nach den Ferien wieder für alle öffnen

    Um das derzeitige Infektionsgeschehen zu verlangsamen und möglichst unter Kontrolle zu halten, waren bereits Ende November die Werk- und Förderstätten des Dominikus-Ringeisen-Werkes geschlossen worden. Ausgenommen davon sind die Wäscherei, das Sägewerk, Arbeitsplätze in der Klostergärtnerei und der Zentralküche sowie Außenarbeitsplätze und Klienten in Außenpraktika. Die Läden und Verkaufsstellen des Dominikus-Ringeisen-Werks bleiben ebenfalls geöffnet und arbeiten nach individuellen Schutz- und Hygienekonzepten.

    Ziel ist, erklärt Öffentlichkeitsarbeiter Manuel Liesenfeld, dass am 11. Januar 2021 möglichst alle wieder gesund an den Start gehen könnten. Der Grünen-Abgeordnete Maximilian Deisenhofer erklärte, dass er darauf vertraue, dass Schulträger in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden in diesem Ausnahmefall das Bestmögliche für die Schüler versuchten. Es sei natürlich immer schade, wenn Bildungschancen nicht genutzt werden könnten, gerade von denen, die sowieso schon benachteiligt seien.

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