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Ursberg: Bayersried soll einen Dorfplatz bekommen

Ursberg

Bayersried soll einen Dorfplatz bekommen

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    Hier könnte in Bayersried ein neuer Dorfplatz entstehen.
    Hier könnte in Bayersried ein neuer Dorfplatz entstehen. Foto: Daurer + Hasse

    Seit etwa 30 Jahren feiert der Ursberger Ortsteil Bayersried Feste im Kreuzungsbereich von St. Georg-Straße und Wiesenstraße. In der Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelte Architekt Meinolf Hasse ein Konzept für die Neugestaltung dieses Kreuzungsbereichs, der nun zu einem Dorfplatz aufgewertet werden soll. Bürgermeister Peter Walburger erklärte bei der Vorstellung der Pläne im Gemeinderat, er würde hier einen offenen Treff für alle Bürger realisieren wollen. Auf der einen Seite der St.-Georg-Straße soll gemäß der Planung die eigentliche Festplatzfläche sein. Sie soll Raum bieten für Buden und für ein kleines Festzelt. Hier würde auch eine Vorrichtung zur Verankerung des Maibaums installiert. Herzstück in diesem Bereich soll ein Schankhäusle mit einem überdachten Freisitz von insgesamt 90 Quadratmetern Größe werden. Die drei auf dem Platz befindlichen Bäume bleiben stehen.

    Für die gegenüberliegende Straßenseite sind ein Lagerraum und eine behindertengerechte Toilette vorgesehen. Die St. Georg-Straße wird bei Festbetrieb für den Verkehr gesperrt, ein Zaun zur Wiesenstraße soll für die Sicherheit der Festbesucher und -innen sorgen. Mario Camenzuli und Konrad Bestle interessierten sich in der Aussprache dafür, wie gut ausgestattet das Schankhäusle sein soll. Es werde eine Möglichkeit zum Aufwärmen und Warmhalten von Speisen geben, aber keine Kochgelegenheit, informierte Meinolf Hasse. Das Häusle werde voll elektrifiziert und beheizbar sein. Eine große Schiebetüre soll dafür sorgen, dass es abgesperrt, im Festbetrieb aber gut zugänglich sein werde.

    So könnten die Bayersrieder mehr Feste feiern

    Michael Miller hinterfragte den Sinn des Vorhabens. Bislang feierten die Bayersrieder und Bayersriederinnen in diesem Bereich zwei Feste pro Jahr. Das bedeute, die Gemeinde nehme sehr viel Geld in die Hand. Es würden zwei Gebäude errichtet, die aber nur an zwei Terminen im Jahr genutzt würden. Hier stimme die Relation von Aufwand und Nutzen nicht. 2. Bürgermeister Anton Jeckle hielt dagegen, es gehe vor allem auch darum, den Platz zu gestalten und das Ortsbild aufzuwerten. Peter Walburger argumentierte pragmatisch: Man müsse wissen, was der Dorfplatz koste und welche Möglichkeiten der Förderung es gebe. Das könne man nur erfahren, wenn man die Planung abschließe und beim Amt für ländliche Entwicklung einreiche. Diesen nächsten Schritt müsse man unbedingt gehen, sonst hätte man sich den ganzen Planungsprozess inklusive der Bürgerbeteiligung sparen können.

    Sollte der Platz dann wirklich neu gestaltet werden, erhöhe das den Reiz für die Bürgerinnen und Bürger, ihn wirklich zu nutzen und eben auch öfter als nur zweimal pro Jahr. Bei einer Gegenstimme billigte der Gemeinderat die Planung für den Dorfplatz Bayersried grundsätzlich. Damit gab er grünes Licht für den Planer, noch ausstehende Detailfragen zu klären. Anschließend wird die Planung auf Möglichkeiten der Förderung überprüft, bevor der Gemeinderat endgültig entscheidet, was und wie viel umgesetzt werden soll.

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