Auf der Bahnstrecke zwischen Günzburg und Krumbach ist am Montagvormittag gegen 9.45 Uhr ein Zug mit einem Auto zusammengestoßen. Der 68-jährige Fahrer des Wagens wurde dabei tödlich verletzt.
Der Zusammenstoß ereignete sich am Bahnübergang bei Hirschfelden, nahe der Staatsstraße 2024. Ein 68-jähriger Autofahrer aus dem südlichen Landkreis Günzburg fuhr auf der Ortsverbindungsstraße von
Laut Polizei hatte der Lokführer noch versucht, den Autofahrer mit einem Tonsignal zu warnen. Aus bisher ungeklärter Ursache reagierte der Autofahrer darauf jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft Memmingen war mit einem Unfallgutachter vor Ort, ein Kriseninterventionsteam betreute die Passagiere des Zuges sowie den Lokführer.
Die Bahnstrecke zwischen Krumbach und Ichenhausen war am Montag mehrere Stunden lang gesperrt, die Bahn richtete übergangsweise einen Schienenersatzverkehr mit Bus ein.
Zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Landkreis waren am Montag vor Ort – neben den Feuerwehren von Krumbach und Neuburg an der Kammel auch mehrere Rettungsfahrzeuge des Bayerischen Roten Kreuzes und der Johanniter.
Am Montag ereignete sich in Bayern ein weiterer tödlicher Bahnunfall: Nur eine halbe Stunde vor dem Unglück in Hirschfelden steuerte ein 88-Jähriger bei Markt Indersdorf im Landkreis Dachau sein Auto über einen beschrankten Bahnübergang, obwohl sich ein Zug näherte. Es kam zum Zusammenstoß, der Autofahrer überlebte den Unfall nicht. Auch bei Geisenhausen im Kreis Landshut stießen gestern ein Auto und ein Zug an einem Bahnübergang zusammen – dort gab es zum Glück nur einen Leichtverletzten. "Kommentar