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Umleitung: Nur 250 Meter

Umleitung

Nur 250 Meter

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    Kurzer Umweg: Der Krumbacher Marktplatz ist seit einigen Tagen wieder auf der Südseite gesperrt.
    Kurzer Umweg: Der Krumbacher Marktplatz ist seit einigen Tagen wieder auf der Südseite gesperrt. Foto: Nadine Rau

    Die Krumbacher kennen das schon, Außenstehende denken sicher gar nicht groß drüber nach: In

    Nun wundert sich mancher Autofahrer, weil es derzeit ja noch keine Außengastronomie gibt. Auch die Auftritte von Bands sind momentan noch in weiter Ferne. Und Pandemie hin oder her: Bürgermeister Hubert Fischer muss sich diese Fragen ohnehin jedes Jahr aufs Neue anhören. Warum diese Sperrung?

    Am Telefon rechnet er kurzerhand die Strecke aus, die die Autofahrer für das eine Drittel vom Jahr mehr fahren müssen: „Das sind nur 250 Meter mehr“, sagt er, „und wir machen das nach wie vor, weil es dafür einen Stadtratsbeschluss gibt.“

    Ein Problem erkennt Fischer darin nicht, vielmehr eine Bereicherung für die Bürger. „Dass der Verkehr beruhigt wird, ist ein jahrzehntelanges Ziel der Stadt und wir wollen die Begegnung in der Stadt stärken“, erklärt er. Zudem geht er davon aus, dass es mit der Außengastronomie aufgrund der neuen Regelungen auch bald losgehen könnte. Die Bürger könnten dann ganz in Ruhe draußen auf dem Marktplatz sitzen, erfreut seien außerdem auch die Anwohner. „Die sehnen sich diese Monate wahrscheinlich herbei.“ Fischer steht, auch privat, voll und ganz hinter dieser Entscheidung und sieht darin keinerlei Grundrechte der Bürger beeinträchtigt, nur, weil sie mal nicht mit dem Auto über den ganzen

    Wann wieder so richtig Leben einkehren wird auf dem Marktplatz, kann momentan zwar keiner sicher vorhersagen. Schön zu wissen aber ist es, dass dafür schon die Pläne in der Schublade liegen, wie Maximilian Behrends, Mit-Organisator von „Live am Marktplatz“, verraten kann. „Wir haben vergangenes Jahr schon einen Vertrag mit den Bands für einen eventuellen Auftritt in diesem Jahr abgeschlossen“, erklärt er.

    Im gewohnten Rahmen kann er sich die Veranstaltung im Moment nicht vorstellen, vielleicht aber in einer abgespeckten Variante im Juli und im August, zum Beispiel mit vorherigen Reservierungen. Letztlich hängt das natürlich alles von den politischen Vorgaben ab. Behrends betont: „Auf Biegen und Brechen machen wir es auf keinen Fall, wir wissen jetzt aber noch gar nichts wegen eventuell nötiger Konzepte.“

    Klar ist jedoch: Die Bands scharren mit den Hufen. 14 Stück wären für die Auftritte an den Samstagen auf der großen Bühne bereit, hinzu kommen noch acht, die mittwochs bei den Unplugged-Konzerten, also ohne viel Technik, auf einer kleineren Bühne auftreten möchten.

    Feste Termine will das Organisationsteam noch nicht festlegen, auch wenn Behrends klar ist, dass einer Band die Pläne dadurch vielleicht zu kurzfristig sein könnten. Doch die Musiker gehen dem Organisationsteam so schnell nicht aus, wie Behrends lachend bestätigt: „Ich habe 200 Bands in meiner Datenbank und wir warten nur darauf, dass sich die Lage verbessert.“

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