Landkreis Von „traumhaften Verhältnissen“ für den Storch spricht Ottmar Frimmel von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Günzburg. Erstmals haben sich in diesem Jahr auch Störche in Langenhaslach und Münsterhausen niedergelassen. Ein Junges sitzt im Nest auf dem Pfarrheim in
Das Storchenprogramm im Landkreis scheint Früchte zu tragen: „Wir werden zur Storchenregion“ freut sich Frimmel über den Storchenzuwachs. Doch abgerechnet wird erst im Herbst, mahnt Frimmel, wenn bekannt ist, wie viele Jungstörche durchgekommen sind.
Bei „traumhaften Verhältnissen“ denkt der Naturschutzbeauftragte in erster Linie an das für den Storch günstige Wetter bisher. Längere Kälte- und Regenperioden sind ausgeblieben. In den Vorjahren sind oftmals zahlreiche Jungstörche dem kalten Wetter zum Opfer gefallen. Doch heuer sieht es bisher sehr gut aus. Das Frühjahr war trocken und warm. Trocken, das bedeutet zwar, dass der Tisch mit Fröschen und dergleichen für den Storch nicht so reichlich gedeckt ist. Aber dafür gibt es reichlich Mäuse, Grillen und Heuschrecken, die der Storch ebenso gerne verspeist. Der Storch stellt sich auf das Nahrungsangebot ein. Voraussetzung ist jedoch eine offene Wiesenlandschaft und extensiv bewirtschaftetes Grünland, erklärt Frimmel.
Zu einer Fahrradtour auf den Spuren des Weißstorchs lädt die Untere Naturschutzbehörde ein. Am Sonntag, 3. Juli, um 10 Uhr treffen sich alle Interessierten beim E-Werk (Bleichstraße 1) in Burtenbach. Mit dem Rad wird dann das Gebiet um den Horst (circa drei Kilometer) umrundet.
Dabei kann man die aktuelle Lebenssituation eines Weißstorchpaares kennenlernen und erfahren, mit welchen Problemen die Störche in der modernen Agrarlandschaft zu kämpfen haben.
Näheres zur Weißstorch-Radtour bei der Unteren Naturschutzbehörde, Telefonnummer (08221) 95-306.