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Tierwelt: Der Storch fühlt sich bei uns wohl

Tierwelt

Der Storch fühlt sich bei uns wohl

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    Inzwischen sind die Störche in Langenhaslach zu zweit.
    Inzwischen sind die Störche in Langenhaslach zu zweit. Foto: Foto: Silvia Eisenlauer

    Landkreis/Langenhaslach Ein zufriedenes Lächeln huscht über sein Gesicht. Ottmar Frimmel, Naturschutzbeauftragter des Landkreises, blickt hinauf zum Storch, der im Horst auf dem

    Ottmar Frimmel trat 1990 seinen Dienst in der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Günzburg an. Damals war im Landkreis kein einziger Storch mehr heimisch. Inzwischen hat sich das gründlich geändert. Der Storch hat sich inzwischen an zahlreichen Standorten im Kreis niedergelassen, 2011 sind mit Langenhaslach und Münsterhausen noch zwei weitere hinzu gekommen (siehe Infokasten). Hier zeigt sich, welche Früchte das Storchenprogramm des Landkreises über die Jahre hinweg getragen hat. 1993 war es auf den Weg gebracht worden, wiederholt hatte der Kreistag entsprechende Fördergelder bewilligt.

    Die Lebensräume für den Storch zu schaffen: Das ist so einfach nicht. Der Storch liebe, so Frimmel, weite Talräume und extensiv bewirtschaftetes Grünland. Der Bereich zwei bis drei Kilometer um den Horst sei das Gebiet, in dem er hauptsächlich seine Nahrung suche. Der Storch ernähre sich hauptsächlich von Fröschen, Käfern und Eidechsen und, wie Frimmel betont, „etwa 80 bis 90 Prozent von Mäusen“. Im Rahmen des Storchenprogramms wurde dafür Sorge getragen, dass der Tisch der heimischen Störche ordentlich gedeckt ist. Angelegt wurden unter anderem auch Tümpel und Teiche. Doch nicht zuletzt infolge der raschen Veränderungen in der Landwirtschaft verändert sich auch das heimische Landschaftsbild rasch. Durch den Biogasanlagenboom hat der Maisanbau drastisch zugenommen. Unklar ist derzeit noch, welche Auswirkungen der angepeilte Ausstieg aus der Atomkraft haben wird. Solarfelder und Windräder werden möglicherweise auch im Landkreis Günzburg in erheblicher Zahl gebaut.

    Energiepolitik und Naturschutz in Einklang bringen

    Frimmel plädiert auch mit Blick auf den Storch dafür, die Erfordernisse der Energiepolitik und des Naturschutzes in Einklang zu bringen, dies sei bei gutem Willen möglich. Für Solarfelder oder auch Windräder gebe es geeignete und weniger geeignete Flächen. Zuletzt wurde in Krumbach heftig über den Bau eines Solarfeldes im Süden des

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