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Thannhausen: Thannhausen: Warum Helds Erfolg so deutlich ist

Thannhausen

Thannhausen: Warum Helds Erfolg so deutlich ist

Peter Bauer
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    Die Thannhauser Bürgermeisterkandidaten in der Stichwahl: Alois Held (CSU) und Peter Schoblocher (links). Held war in der Stichwahl klar erfolgreich.
    Die Thannhauser Bürgermeisterkandidaten in der Stichwahl: Alois Held (CSU) und Peter Schoblocher (links). Held war in der Stichwahl klar erfolgreich. Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr

    Ist es eine Art „Erdrutschsieg“? Über solch einen Begriff wie „Erdrutschsieg“ lässt sich durchaus intensiv diskutieren. Wie auch immer: Mit 69,7 Prozent wurde CSU-Kandidat Alois Held mit einer sehr deutlichen Mehrheit zum Thannhauser Bürgermeister gewählt. Held hatte bereits im ersten Wahlgang mit 46,7 Prozent ein überraschend starkes Ergebnis erreicht. Gegenkandidat Peter Schoblocher (FW) kam mit 28,7 Prozent gerade noch in die Stichwahl. In dieser Stichwahl konnte Schoblocher jetzt mit 30,3 Prozent nur unwesentlich zulegen.

    Die Thannhauser Bürgermeisterkandidaten in der Stichwahl: Alois Held (CSU) und Peter Schoblocher (links). Held war in der Stichwahl klar erfolgreich.
    Die Thannhauser Bürgermeisterkandidaten in der Stichwahl: Alois Held (CSU) und Peter Schoblocher (links). Held war in der Stichwahl klar erfolgreich. Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr

    Alois Held hat fast alle Wähler, die im ersten Wahlgang für den Grünen-Kandidaten Carsten Pothmann (24,6 Prozent) gestimmt hatten, für sich gewinnen können. Das hatte sich im Vorfeld der Stichwahl abgezeichnet. Die Grünen hatten sich in einer Pressemitteilung für Held als Bürgermeister ausgesprochen. Sie hatten ihre Mitteilung dann zwar wieder zurückgezogen. Aber es war wohl mehr oder weniger allen klar, wo da die Sympathien liegen. Zudem hatte auch SPD-Stadtrat Stefan Herold in einem Video für Held als Bürgermeister plädiert. So war der Wahlausgang am Ende so, wie es viele erwartet hatten.

    Im November war es noch eine ganz andere Situation

    Jetzt erwartet hatten. Aber wer hätte das gedacht im November, als Held, gerade einmal 37 Jahre alt, von der CSU nominiert wurde? Bekanntermaßen war die Thannhauser CSU mit verschiedenen Kandidaten, darunter auch dem erfahrenen Krumbacher Kommunalpolitiker Gerhard Weiß, im Gespräch. Doch Weiß entschied sich dafür, als Kandidat in seiner Heimatstadt Krumbach gegen Amtsinhaber Hubert Fischer anzutreten – um am Ende mit 32,8 Prozent der Stimmen sehr deutlich den Kürzeren zu ziehen.

    Er blieb - er selbst

    Der Thannhauser CSU war bewusst, dass sie mit Held, der erst 2014 in den Stadtrat gewählt worden war, durchaus ein Wagnis einging. Doch dann hat der auf viele zurückhaltend wirkende Held im Lauf der Wochen des Wahlkampfs auf sympathische Weise eine bemerkenswerte Stärke entwickelt, die gar nicht so vielen gelingt: Er selbst zu bleiben. Und zuhören können. Er hat vielen Thannhausern das Gefühl vermittelt, dass er mit überlegtem, besonnenem Handeln immer mehr in sein neues Amt „hineinwachsen“ kann. Zudem kann Held im Stadtrat wohl mit einer starken Unterstützung rechnen. Für Held ist das eine Ausgangsbasis, wie er sie sich kaum besser wünschen kann.

    Weitere Informationen zur Bürgermeisterwahl in Thannhausen finden Sie hier:

    Held Thannhauser Bürgermeister: Was der Generationswechsel bedeutet

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