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Thannhausen: Alois Held: Bürgermeisteramt als „Lebensaufgabe“

Thannhausen

Alois Held: Bürgermeisteramt als „Lebensaufgabe“

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    Die Musik ist sein Hobby: Alois Held kandidiert für die CSU für das Bürgermeisteramt in Thannhausen.
    Die Musik ist sein Hobby: Alois Held kandidiert für die CSU für das Bürgermeisteramt in Thannhausen. Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr

    Jung ist er und jung wirkt er, Alois Held, der CSU-Bürgermeisterkandidat von Thannhausen für die Kommunalwahl am 15. März. Er spricht ruhig, ohne Absicht zu glänzen und sich immer gleich zu positionieren.

    Das Glatte, das Geschliffene und Eloquente, das viele erfahrene Politiker pflegen, damit sie nie um eine Antwort verlegen sind und geschickt jeder peinlichen Frage ausweichen können, das ist ihm fremd. Alois Held bevorzugt das Solide, will verlässlich sein und gradlinig und eine Tugend kultivieren, die ein Vorzug der Jungen ist, nämlich nicht festgelegt oder gar festgefahren sein.

    Mit allen Wassern gewaschen ist er nicht, aber er behauptet von sich, im Leben schon einige Herausforderungen bestanden zu haben und in anspruchsvolle Aufgaben hineingewachsen zu sein.

    Er verweist auf seine Erfahrung als Personalfeldwebel bei der Bundeswehr oder seine aktuelle berufliche Tätigkeit. Als Personalleiter bei der Leitenmaier-Unternehmensgruppe ist er für fast 600 Mitarbeiter zuständig. Ob er dem gewachsen sein werde, habe er sich seinerzeit selbstkritisch gefragt, bevor er sich dieser beruflichen Verantwortung gestellt habe, erklärt Alois Held. Er habe sich aber rasch eingearbeitet und komme gut zurecht. Aus dieser Erfahrung zieht Alois Held die Zuversicht, auch als Bürgermeister von Thannhausen eine gute Figur zu machen.

    Es passt zu Alois Held, dass er sich nicht vorgedrängt hat und erst einen längeren Prozess des Abwägens brauchte, um sich als Bürgermeister-Kandidat aufstellen zu lassen. Es handle sich hierbei schließlich um keinen Job, sondern um eine Lebensaufgabe, meint Alois Held. Die ganze Familie werde mit hineingezogen. Und schließlich sei er keinesfalls das, was man einen Machtmenschen nenne.

    Je länger er dann über die Kandidatur nachgedacht habe, desto mehr habe sie ihm eingeleuchtet. Wenn über die wichtigste Qualifikation für einen Bürgermeister geredet wird, hört man zumeist, er solle Verwaltungsfachmann sein. „Genau das bin ich“, sagt Alois Held, „das habe ich gelernt und dieses Fundament durch ein Studium der Betriebswirtschaft aufgewertet“. Er habe in seinem Beruf mit vielen Menschen zu tun, mit sehr unterschiedlichen. Diese Erfahrung sei wichtig, gerade für einen Rathauschef.

    Oft sei er froh über seine handwerkliche Ausbildung zum Schreiner. „Wenn ich als Bürgermeister mit den Arbeitern vom städtischen Bauhof rede oder mit dem Hausmeister der Grundschule, dann weiß ich, worum es da geht“, sagt Alois Held.

    Seit 2014 im Thannhauser Stadtrat

    Für die Politik interessierte sich der CSU-Bürgermeisterkandidat immer schon. Als ihn vor sechs Jahren Monika Wiesmüller-Schwab fragte, ob er auf der CSU-Stadtratsliste kandidieren wolle, hat er spontan zugesagt, aber nicht damit gerechnet, dass er gewählt werden würde.

    Die Arbeit im Stadtrat mache ihm Freude, erklärt Alois Held. Zu den guten Erfahrungen der sechs Jahre Kommunalpolitik zähle vor allem, dass Fraktionschefin Monika Wiesmüller-Schwab keinerlei Zwang ausübe.

    Jeder in der Fraktion werde mit seiner Meinung respektiert, die Zusammenarbeit sei ausgesprochen harmonisch. An dem jetzigen Amtsinhaber Georg Schwarz bewundert Alois Held die Macherqualitäten. „Wir werden in den nächsten Jahren noch viel abzuarbeiten haben, was Schwarz auf den Weg gebracht hat“, sagt Held, vor allem den Hochwasserschutz, die Aufwertung der Christoph-von-Schmid-Straße und den Bau des dritten Kindergartens.

    Wichtig sei für Thannhausen der Lückenschluss bei der Umfahrung, ferner Kurzzeitpflegeplätze, im Zuge des Hochwasserschutzes gebe es viele Flächen, die man naturfachlich aufwerten und wie eine grüne Sichel zur Naherholung um Thannhausen legen könnte.

    Damit würde Alois Held sein Bild von Thannhausen gleichsam bearbeiten: Die Stadt Thannhausen habe für ihn die ideale Größe, heimelig und doch voller Leben, Kirche, Kultur und Natur jederzeit zum Greifen. Was Carina Held von der Kandidatur ihres Gatten hält? Sie unterstützt ihn voll und ganz und ist sich sicher, dass er zeigen kann, was in ihm stecke: Wie bei der Hausmusik, bei der Alois immer sage, er könne etwas nicht spielen, er habe zu wenig geübt. Und dann spiele er es wunderbar.

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