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Roggenburg: In der Klostermühle steigen künftig die Partys

Roggenburg

In der Klostermühle steigen künftig die Partys

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    1995 wurde die Disco in der Klostermühle geschlossen. Nach 22 Jahren will der neue Besitzer Johannes Schmid das Eventlokal wieder im alten Glanz erstrahlen lassen.
    1995 wurde die Disco in der Klostermühle geschlossen. Nach 22 Jahren will der neue Besitzer Johannes Schmid das Eventlokal wieder im alten Glanz erstrahlen lassen. Foto: mde

    Sichtlich vergnügt steckten einige Roggenburger Gemeinderäte die Köpfe zusammen, als es in der Sitzung um die Wiedereröffnung der früheren Diskothek in der denkmalgeschützten Klostermühle am Roggenburger Weiher ging. Offensichtlich gehörten sie einst zu den Besuchern des beliebten Tanzlokals, in der sich viele Menschen aus

    Vor 22 Jahren, im Jahr 1995, gingen in der Klostermühle die Lichter aus. Die Diskothek wurde geschlossen. In einigen Monaten wird es jedoch heißen „Licht aus, Spot on.“ Denn dann werden wieder Scheinwerfer die Tanzfläche in gleißendes Licht tauchen und die Klostermühle wird als Eventlokal wieder zum fröhlichen Treffpunkt für die Jugend und für alle Junggebliebenen werden. Petra und Johannes Schmid aus Roggenburg, die neuen Besitzer der Klostermühle, haben bei der Gemeinde die bauliche Ertüchtigung der ehemaligen Diskothek als „Eventlocation“ beantragt. Sie werden die Mühle, die 250 Gästen Platz bietet, an Patrick Smrekar vermieten. Der wird unter seinem Künstlernamen DJ Pat dort bis zu zwanzig Partys im Jahr veranstalten. Es werden allerdings keine Speisen angeboten. Vereine können in der Mühle auch Jubiläen oder Feste feiern. Das Flair der ehemaligen Diskothek soll erhalten bleiben und besonders bei Revival-Partys sollen sich auch ältere Tanz- und Musikbegeisterte wieder jung fühlen.

    Gemeinderat Joachim Graf freute sich, dass in der Klostermühle wieder ein Platz für die Jugend und ihre Feste geschaffen wird. „Bei diesen vertrauensvollen Eigentümern können wir sicher sein, dass es keine Konflikte oder Fremdveranstaltungen geben wird, die nur darauf aus sind, einen Reibach zu machen“, sagte er. „Wenn wir wieder eine Location in Roggenburg wollen, dann ist der Standort am Weiher ideal. Wenn nicht hier, wo dann?“, sagte Bürgermeister Mathias Stölzle über die Lage des Lokals. Dort könne sich niemand über laute Musik oder parkende Autos beklagen.

    Aus Brandschutzgründen werden jedoch nur das Erdgeschoss und die erste Etage inklusive Galerie zur Nutzung freigegeben. Sämtliche anderen Nutzflächen müssen aus Sicherheitsgründen fest verschlossen werden. Die Räumlichkeiten bleiben unverändert erhalten, lediglich ein Notausstieg als zweiter Fluchtweg wird im ersten Obergeschoss eingebaut. Nur so kann die Brandschutzgebäudeklasse 2 (maximal 400 Quadratmeter Nutzfläche) erreicht werden. Der Bauantrag zur Ertüchtigung der ehemaligen Disco betrifft nur die als Lokal genutzte Fläche von 346 Quadratmeter. Die Kellerdecke und die Tanzfläche müssen erneuert werden.

    Johannes Schmid, früher selbst eifriger Disco-Besucher in der alten Mühle, freut sich schon, dass er gefühlsmäßig bald wieder in alten Zeiten schwelgen kann. Er erinnert sich daran, dass die Mühle Mitte der 80-er Jahre nach dem Ende der Weißenhorner „Riva“ und dem „Queens-Club“ in Nattenhausen die einzige wirkliche Diskothek in der näheren Umgebung war. Sie soll bald bei Apres-Ski- und Mallorcapartys wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen. mde

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