Krumbach Gülle im Trinkwasser? Eine abstoßende Vorstellung. Auf die Sauberkeit des Trinkwassers wird in Bayern normalerweise penibel geachtet. Dennoch: Im Frühjahr war im Trinkwasserschutzgebiet in Nattenhausen versehentlich Gülle ausgebracht worden. In Breitenthal mussten die Bürger daraufhin ihr
Gemäß einer EU-Richtlinie vom November 1998 sind alle Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, „alle erforderlichen Maßnahmen“ zu ergreifen, um die Reinheit des Trinkwassers zu gewährleisten. Hierzu hat sich in Deutschland, wie Armin Wiesmüller vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth betont, ein zweites Standbein bei der Trinkwasserversorgung zum Standard entwickelt. „Es gibt planbare Ausfälle eines Trinkwasserbrunnens, etwa Wartungsarbeiten, aber auch nicht-planbare Ausfälle, zum Beispiel die Verseuchung des Trinkwassers durch Keime“, erklärt Wiesmüller. Ungefähr zwei bis dreimal pro Jahr ereignen sich im Amtsbereich des Wasserwirtschaftsamts
Durch Bakterien und Pilze verschleimt
Wiesmüller erinnert sich an einen besonders gravierenden Fall, bei dem ein Brunnen durch Bakterien und Pilze bereits „völlig verschleimt“ war. Natürlich sind das Ausnahmen, dennoch sollte „die Wichtigkeit der Trinkwasserversorgung im öffentlichen Bewusstsein“ nicht vernachlässigt werden, so Wiesmüller.
In der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach beispielsweise besteht noch Nachholbedarf: Die Gemeinde Breitenthal mit den Ortsteilen Nattenhausen und Oberried ist in der
Bei Verunreinigung oder gar komplettem Ausfall der Brunnen in Deisenhausen, Ebershausen, Waltenhausen und Aletshausen, müsste das Wasser über Behelfsleitungen der Feuerwehr, notfalls per Tanklaster in die Gemeinden gebracht werden, erklären Wiesmüller und VG-Geschäftsstellenleiter Reinhard Flexer. Ausnahme ist Wiesenbach: Dessen Wasserversorger, der Zweckverband