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Neuburg ist stolz auf seine Infrastruktur

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Neuburg ist stolz auf seine Infrastruktur

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    Bürgermeister Rainer Schlögl ist stolz auf den kunsthistorisch wertvollsten Besitz in seinem Markt: die Kreuzigungsgruppe des Neuburger Bildhauers Christoph Rodt (1578-1634) in der Pfarrkirche.
    Bürgermeister Rainer Schlögl ist stolz auf den kunsthistorisch wertvollsten Besitz in seinem Markt: die Kreuzigungsgruppe des Neuburger Bildhauers Christoph Rodt (1578-1634) in der Pfarrkirche.

    Als damaliger Neuburger Kämmerer hat Schlögl diese Vorhaben nicht nur baulich begleitet; er war auch für deren Finanzierung verantwortlich. Heute ist jeder froh über das Geleistete und so sorgte der Rathauschef in seiner inzwischen zweieinhalbjährigen Bürgermeistertätigkeit für positive Aspekte der dörflichen Lebensbedingungen. Er nennt in diesem Zusammenhang die Erweiterung des Kindergartens durch eine Kinderkrippe mit 15 Plätzen in Form eines Anbaus, die Fertigstellung der Kanalarbeiten in Naichen und den Umbauabschluss der "Sonne". Besonderes Augenmerk legt der "Neue" auf die weitere Verbesserung der Infrastruktur, die er schon jetzt als "hervorragend" bezeichnet. Es ist schon beachtlich, was der Kammelmarkt zu bieten hat: zwei Ärzte, Zahnarzt, Apotheke, Dorfladen, Metzgerei, Bäckerei, Gastwirtschaft, Kindergarten, Grundschule, Volkshochschule, Bankfilialen, Bahnanschluss und ab März Flexibus. Hinzu kommen mehrere mittelständische Gewerbebetriebe und ein "Hochzeits-Schloss", das in ganz Deutschland bekannt ist.

    Dass die Einwohnerzahl gleich bleibt, liegt wohl an der Tatsache, dass die Frischvermählten lediglich wenige Tage zum Feiern nach Neuburg kommen, um danach ihren ständigen Wohnsitz andernorts einzurichten. Die Gemeinde bemüht sich trotzdem um die Ansiedlung junger Familien. Derzeit gibt es im Markt nahe der neuen Schule drei freie Bauplätze. Edelstetten bietet einige private Bauareale an; dagegen ist in Langenhaslach und Wattenweiler momentan nichts käuflich. Deswegen wird sich der Marktrat um weitere Bauplätze kümmern müssen. Mehr Erfolg hat Neuburg im Bereich Gewerbe. Noch in diesem Jahr protokolliert der Bürgermeister südlich der Straße nach

    Viele leer stehende Häuser und unbewohnte Anwesen

    Was es in Neuburg in großer Zahl gibt, sind leer stehende alte Häuser. Da sind die ehemalige Gastwirtschaft Huber in Langenhaslach (Schlögl: "Ein Konzept mit entsprechender Nutzung ist die Aufgabe der nächsten Jahre"), die alte Neuburger Schule westlich des Rathauses ("wird künftig wohl von der Marktverwaltung und im Erdgeschoss als Jugendtreff genutzt"), die neue-alte Schule nordöstlich des Rathauses ("die Vereine zeigen Interesse"), die beiden Schulhäuser in Wattenweiler ("Eines ist der Jugend vorbehalten, im anderen üben Musik- und Sportverein"), große Teile der früheren Edelstetter Schule ("beide Klassenzimmer stehen leer"). Hinzu kommen viele unbewohnte Anwesen in Privatbesitz in allen Ortsteilen. Zwei ragen besonders heraus: das unter Denkmalschutz stehende Hehl-Haus (direkt nördlich der "Sonne") und das nur unweit davon stehende Geburtshaus des Bildhauers Christoph Rodt (1578-1634) mit seinen Fachwerkfassaden; beide in äußerst marodem Zustand.

    Besser steht da Langenhaslach mit seinem sehenswerten Gebäudeensemble rund um die Kirche da. Im ehemaligen Pfarrhaus befindet sich der Kindergarten der Kirchenstiftung St. Martin. Gegenüber hat die Feuerwehr ihr Gerätehaus und im angebauten früheren Forsthaus richtet gleichfalls die Pfarrgemeinde einen Veranstaltungssaal für 120 Besucher ein.

    Keine Prognose wagt Schlögl, wann das Edelstetter Damenstift tatsächlich zum "Schwäbischen Literaturschloss" umfunktioniert werden kann, auch wenn es inzwischen Pläne für eine neue Nutzung der landwirtschaftlichen Nebengebäude gibt. Wenig Kummer hat der Markt, was die übrige Lebensqualität betrifft. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung des Abwassers werden mit den Nachbarn "in bestem Einvernehmen" (Schlögl) geregelt. Neuburgs Wasser kommt vom Brunnen in Edelstetten; Langenhaslach und Naichen sind der Kammelgruppe (Behlingen-Ried) angeschlossen und Wattenweiler wird von der Günztal-Gruppe (Bleichen-Wiesenbach) versorgt.

    Die Abwässer aus Neuburg, Langenhaslach und Edelstetten werden "bergauf" nach Krumbach-Billenhausen gepumpt und von Wattenweiler fließen sie durch den Günztal-Hauptsammler zum Klärwerk Kleinkötz.

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