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Natur: Der Biber stellt Tierfreunde auf eine harte Probe

Natur

Der Biber stellt Tierfreunde auf eine harte Probe

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    An dieser Stelle, auf die Anton Mayer aus Edelstetten zeigt, hat der Biber den Damm an seinem Weiher durchbrochen.
    An dieser Stelle, auf die Anton Mayer aus Edelstetten zeigt, hat der Biber den Damm an seinem Weiher durchbrochen.

    Edelstetten/Münsterhausen Anton Mayer aus

    Zunächst hatten sich die Biber an den vier benachbarten Weihern zu schaffen gemacht, die von Franz Klimmer aus Neuburg betrieben werden. Dort haben die Biber im Laufe der Zeit rund 30 Bäume unterschiedlicher Größe gefällt und die Uferböschungen unterhöhlt. Wie Mayer erzählt, habe sein Nachbar einen stattlichen Betrag in Schutz- und Erneuerungsmaßnahmen wegen Biberschäden investiert. Doch die Biber sorgten immer wieder für neue Schäden.

    Der unterhöhlte Damm musste wieder aufgefüllt werden

    Auch bei Mayers Weiher musste der Bagger anrücken, um den unterhöhlten Damm wieder aufzufüllen. Wegen der Schäden hat Mayer Kontakt zum Biberbeauftragten in der Region aufgenommen und ihn um Rat gebeten. Nun werde versucht, die Biber mit Fallen einzufangen und an anderer Stelle wieder auszusetzen. „Aber dann treiben sie vermutlich an anderer Stelle ihr Unwesen weiter“, vermutet Mayer, der mit dieser Lösung nicht ganz glücklich zu sein scheint.

    Auch in Münsterhausen ist man nicht erfreut über das Treiben der Biber. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats berichtete Bürgermeister Hartinger über die Schäden am Hagenrieder Weiher. Dort haben Biber den Uferbereich des Weihers bis circa fünf bis sechs Meter weit in die Hagenrieder Straße hinein unterhöhlt und ihren Bau errichtet. Dadurch war die Straße eingebrochen und musste jetzt wieder aufgefüllt werden. Entlang des Weihers mussten zudem große Mengen an geeignetem Material angefahren werden, um die durch den Biber verursachten Schäden zu beseitigen. Nun müsse noch der Bagger kommen, um die Erde einzuebnen, erklärte Hartinger.

    „Der Abschuss eines Bibers in freier Wildbahn ist eine Straftat“, betont die Fachbereichsleiterin für Umweltschutz am Günzburger Landratsamt, Carola Bollinger. Wenn Probleme mit einem Biber auftauchen, solle man sich an den zuständigen Biberbeauftragten oder an das Landratsamt wenden. „Auch darf kein vom Biber erbauter Damm ohne Genehmigung entfernt werden“, erklärt

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