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Krumbach
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Nach spektakulärem Kipper-Unfall auf der B 300 beim Krumbad: Brücke muss umfassend untersucht werden

Nach spektakulärem Kipper-Unfall auf der B 300 beim Krumbad

Brücke muss umfassend untersucht werden

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    Die Arbeiten vor Ort gestalteten sich äußerst schwierig. Glücklicherweise war bei dem Unfall am Samstagmorgen niemand verletzt worden.
    Die Arbeiten vor Ort gestalteten sich äußerst schwierig. Glücklicherweise war bei dem Unfall am Samstagmorgen niemand verletzt worden. Foto: Foto Weiss

    Krumbach/Edenhausen Ein Lkw-Kipper, der sich unter einer Brücke verklemmt: Am Samstag kam es auf der B 300 beim Krumbad zu einem spektakulären Unfall. Die Brücke, die immer wieder auch von Forstfahrzeugen benutzt wird, wurde nach Auskunft des Staatlichen Bauamtes vorsorglich für Fahrzeuge gesperrt. Von Fußgängern und Radlern könne sie aber weiter benutzt werden. Auf der

    Über Stunden hatten sich diese Arbeiten am Samstag in die Länge gezogen. Erst nach rund zehn Stunden konnte die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Beim Unfall war laut Polizei ein Schaden von insgesamt rund 40 000 Euro entstanden, es wurde niemand verletzt. Die Ursache war zuletzt noch unklar.

    Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist das Staatliche Bauamt Krumbach zuständig für alle weiteren Maßnahmen. Nach Auskunft von Abteilungsleiter Martin Hatzelmann wurde die gesperrte Brücke gestern von einem Ingenieur der Brückenbauabteilung des Bauamtes in Augenschein genommen. Notwendig sein werde in diesem Fall aber baldmöglichst ein umfassendes Gutachten, das exakten Aufschluss über den Zustand der Brücke bringen soll. Damit werde ein sachverständiger Prüfingenieur beauftragt.

    Turnusgemäß würden Brücken dieser Art alle fünf Jahre untersucht. Bei Unfällen dieser Art müsse es aber, so Hatzelmann, natürlich rasch ein gesondertes Gutachten geben. Die Brücke wurde im Zuge des B 300-Neubaus im Jahr 1991 errichtet. Bei der Konstruktion handelt es sich nach Mitteilung von Hatzelmann um eine Spannbetonbrücke mit vorgespanntem Stahl im Inneren. Der Abstand zwischen den Auflagepunkten (Stützweite) betrage 20 Meter. Im Rahmen der Untersuchung müsse unter anderem geklärt werden, ob es Spannungsschäden im Inneren gebe. Geprüft werde im Rahmen einer Vermessung, ob es eventuell zu Verschiebungen gekommen sei.

    Öfter sind auf der Brücke Forstfahrzeuge unterwegs Die Brücke in der Nähe des Krumbades wird häufig von Spaziergängern, Joggern, Walkern oder auch Radlern genutzt. Die Beschilderung weist umfangreiche Verkehrsbeschränkungen aus, für den Forstbetrieb ist die Brücke aber normalerweise freigegeben. Immer wieder werde die Brücke beispielsweise von Langholzfahrzeugen befahren. Nicht zuletzt mit Blick auf diese Tatsache sei die Brücke jetzt für Fahrzeuge gesperrt worden, sagt Hatzelmann.

    Nach dem Ende der Frostperiode könnten, so Hatzelmann, die provisorisch eingebrachten Betonsteine durch Asphalt ersetzt werden. Geplant ist laut Staatlichem Bauamt während der Osterferien ohnehin eine umfangreiche Sanierung der B 300 zwischen der Anschlussstelle Edenhausen-West und der Zufahrt zum Krumbad unweit der Brücke. Die Kosten werden auf rund 160 000 Euro geschätzt. Eingesetzt werden soll dann ein sogenannter Splitt-Matrix-Asphalt, der nach Auskunft des Staatlichen Bauamtes das Abrollgeräusch dämpfe und gleichzeitig griffig sei.

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