Hastige, kleine Schlucke aus der Cola-Flasche. Die mittleren drei Finger der rechten Hand trommeln auf´s Knie. Er springt auf. Drei Schritte nach vorne, Drehung um die eigene Achse und wieder fünf zurück. Einem Tiger im Käfig gleich. Ein Blick Richtung Bühne. Die Trommelhand schnellt in die Hosentasche. Ein Blick auf das Smartphone: 16.18 Uhr. Noch zwölf Minuten. Für 16.30 Uhr sind „Gigo ’n’ Migo“ gebucht und Jojo steht unter Strom. Unaufhörlich hämmert der House-Beat über das ehemalige Kasernengelände, dessen tristes Grau im fahlen Licht der Nachmittagssonne noch grauer erscheint. Jojo inhaliert den Geruch von plattgetretenem Gras, Schweiß und zerplatzten Farbbeuteln. „Pack mer´s!“ Simon schultert seine Umhängetasche und folgt. Vorbei an den mannshohen Bauzäunen, die den Backstage-Bereich von der Festwiese abschotten und den beiden 20-Jährigen die Sicht auf die Menge verwehren. „Tausend werden es schon sein“, schreit Jojo gegen die über 100 Dezibel an.
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