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Keine Flachdächer am Mühlweg
Der Bebauungsplan in Langenhaslach nimmt Gestalt an. Elf Baugrundstücke geplant
Der Bebauungsplan Mühlweg im Neuburger Ortsteil Langenhaslach nimmt Gestalt an. Bei elf geplanten Baugrundstücken sprach Architekt Gerhard Glogger von einem „relativ kleinen Bebauungsplan“. Die Bauwerber möglichst freizügig planen und bauen lassen, war die Vorgabe an den Architekten. Dennoch: Flachdächer soll es nicht geben. Gegen die Stimmen von Willi Botzenhart, Karl Müller jun., Otmar Hösle und Christian Thurn wurde diese Dachform abgelehnt.
Das künftige Baugebiet liegt am nördlichen Ortsrand von Langenhaslach, westlich der Staatsstraße. Die Baugrundstücke sollen künftig 700 Quadratmeter haben. „Hier sind Sie aber völlig offen“, sagte Glogger. Soweit möglich könnten im momentanen Stadium die Grundstücksgrößen den Wünschen der Interessenten angepasst werden. Im künftigen Baugebiet sollen nur Einzelhäuser gebaut werden. Es gelten maximal zwei Wohnungen pro Grundstück. Die maximale Firsthöhe liegt bei 9,40 Meter. Sattel-, Zelt-, Pult- und Walmdach sind erlaubt. Der Vorschlag von Karl Müller jun., Flachdächer zuzulassen, fand mehrheitlich keine Resonanz. Die Eingrünung der Grundstücke im nördlichen Bereich hat auf einem fünf Meter breiten Streifen auf den privaten Grundstücken zu erfolgen. Der Bebauungsplan wird jetzt öffentlich ausgelegt. Bürger wie öffentliche Stellen können sich dazu äußern.
Doppelhäuser in Neuburg Vier Doppelhäuser mit Garage könnten auf einem freistehenden, hinten liegenden Grundstück in der Kesselstraße zwischen dem Bauunternehmen Klimmer und dem Kindergarten westlich der Kammel entstehen. „Dieser Bereich ist Hochwasserfrei“, sagte Bürgermeister Rainer Schlögl. Der Rathauschef befürwortet das Projekt, da damit der Ortskern gestärkt wird. „Wir werden ohnehin angehalten, die Innenentwicklung zu forcieren“, so Schlögl. Für das Landratsamt sei eine Bebauung des gesamten Areals nur möglich, wenn der Markt einen Bebauungsplan aufstellt. Die Markträte wollen den Antragsteller bei seinem Bauprojekt unterstützen. Die Kosten für den Bebauungsplan müsste allerdings der Antragsteller tragen, da es sich um ein privates Vorhaben handelt.
Einem Bauantrag zum Neubau von zwei Doppelhaushälften mit Carports im Baugebiet „Im Wiesengrunde“ in Edelstetten stimmten die Markträte zu. Ursprünglich sind dort nur Einzelhäuser vorgesehen. Nachdem die Grundflächen- und Geschossflächenzahl eingehalten werden, hatten die Markträte keine Bedenken.
Keine Chance gaben die Markträte einer Bebauung eines Grundstücks am Ende der Straße „Am Gansreis“ in Wattenweiler. Es befindet sich im Außenbereich und grenzt nicht an bebaute Flächen an. Das Landratsamt habe bereits im Vorfeld aus ortsplanerischer Sicht von einer Bebauung in diesem Bereich abgeraten. Die Markträte lehnten deshalb gegen die Stimmen von Alexander Böller und Helmut Komm eine Bebauung ab.
Der Gemeindewald brachte im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 23760 Euro. Dem standen Ausgabe von 20049 Euro gegenüber.
Bürgermeister Rainer Schlögl informierte, dass auf dem gemeindlichen Konto im Jahr 2018 Spenden in der Gesamthöhe von 9875 Euro für diverse Projekte eingegangen sind.
Marktrat Karl Müller jun. berichtete, dass er beim letzten Brand in Edelstetten, wie viele andere Feuerwehrkameraden, 18 Stunden Feuerwehrdienst leistete. Dabei habe sich gezeigt, dass die zur Verfügung gestellte Schutzausrüstung mit Latzhose und Jacke bei winterlichen Temperaturen ungeeignet sei. Die Edelstetter Feuerwehr sei nur teilweise mit Überjacken ausgestattet. „Viele Feuerwehrkameraden haben gefroren und mussten sich zeitweise zu Hause aufwärmen“, bedauerte Müller. Laut Bürgermeister Schlögl sollen die Überjacken baldmöglichst beschafft werden.
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