„Heimatverbunden, bodenständig und aufgeschlossen“. Große Wertschätzung erhielt der Langenhaslacher Unternehmer Oskar Schorer bei der Verleihung des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Landrat Hubert Hafner im Foyer der Christoph-Rodt-Grundschule in Neuburg. Das Lebenswerk von „Oscho“ erhielt damit eine besondere
Die Lebensleistung von Oskar Schorer ist beispielhaft. Bescheiden begann sein Lebenswerk mit einer „Kaufmannslehre“. „Ich sollte Handwerker werden, das war der Wunsch meines Vaters“, erzählte Schorer. Doch bereits als Kind spielte er gerne mit dem Kaufladen. „Die Tannenzapfen waren Wurst, der Sand war Maisgrießwurzelmehl“, so Schorer. Beharrlich ging er seinen Weg und schaffte es zu einem Vorzeigeunternehmer der Lebensmittelbranche. Im April 1962 wagte er endgültig den Schritt in die Selbstständigkeit. Er baute das Unternehmen „Oscho“ zu einem international agierenden Betrieb aus. 1969 folgte die Gründung des Tochter-Unternehmens“ Interplaning GmbH“. Er beschäftigte bis zu 100 Mitarbeiter. Unter dem Namen „Euro-Quell“ wurden deren Produkte verkauft. „Nicht immer lief alles reibungslos, der Weg war steinig und dornenreich“, sagte Schorer. Mit viel Mühe, Fleiß und Glück habe er es geschafft. Einschneidend war für ihn das Jahr 2005. Aus Altersgründen verkaufte er schweren Herzens nach 43 Jahren sein Unternehmen an den Hügli-Konzern in der Schweiz. Das Unternehmersein ließ ihn aber dennoch los. Noch heute ist er im Handel mit Honig aktiv. Doch Schorer war nicht nur ein Topunternehmer in Langenhaslach. Er prägte auch das örtliche Leben. Er war Initiatior beim Aufbau des TSV
Ex-Landtagsabgeordneter und Initiator Karl Kling lobte den „herausragenden Bürgergeist“ des Geehrten. „Ohne meine Familie, meine Mitarbeiter und die Menschen, die mich begleitet haben, wäre Vieles nicht möglich gewesen“, so Schorer. Sein Motto sei stets „auf dem Boden bleiben und nicht abheben“ gewesen.