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Landkreis Günzburg: Neue Herausforderungen für Landwirte im Kreis Günzburg

Landkreis Günzburg

Neue Herausforderungen für Landwirte im Kreis Günzburg

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    Die Bauern müssen vieles beachten.
    Die Bauern müssen vieles beachten. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivfoto)

    Zu einer gemeinsamen Frühjahrstagung haben sich die Ortsobmänner des Bayerischen Bauernverbands aus den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg in Oberwiesenbach getroffen. Andreas Wörle, Kreisobmann des Landkreises

    Der Gesetzentwurf des Volksbegehrens geht jetzt in die parlamentarische Gesetzgebung. Mit einem Begleitgesetz könne noch einiges korrigiert und der Praxis angepasst werden. Artenschutz sei eine gesellschaftliche Aufgabe und alle müssten ihren Beitrag dazu leisten.

    Bei den Gesprächen sei es auch gelungen, das gegnerische „Feindbild Bauernverband“ aus der Schusslinie zu nehmen. Es sei den Gegnern gelungen, der Öffentlichkeit den Eindruck eines guten Bauern, aber bösen Bauernverbands zu vermitteln. Damit war die Thematik Öffentlichkeitsarbeit angesprochen. „Auf die Öffentlichkeit zugehen – Falle oder Chance“ war der Titel des Vortrages von Markus Peters, Pressesprecher des Bayerischen Bauernverbands. Viel Kritik wird an der heutigen Landwirtschaft, in der nur noch 1,9 Prozent der Bevölkerung beschäftigt sind, geübt. Mit Begrifflichkeiten wie Massentierhaltung, Antibiotika, Insektensterben, Agrarindustrie und anderen Schlagworten werden Emotionen angesprochen. Die Menschen wünschten sich eine Umwelt, die ihren Vorstellungen und Idealen entspricht. Die hohen Verkaufszahlen von Zeitschriften, die in den vergangenen Jahren neu erschienen sind, förderten noch diese Vorstellungen vom idyllischen Landleben mit schönen Fotos und verklärten Darstellungen. Technischer Fortschritte werde oft nicht mehr als Fortschritt und Verbesserung der Lebensqualität wahrgenommen, sondern als Risiko. Umso bedeutender sei die Rolle eines jeden Einzelnen in Gesprächen und oft entscheidend, ob eine erfolgreiche Kommunikation zustande kommt. Peters führte einige Eckpunkte für die Kommunikation auf: Wichtig sei es, aufeinander zuzugehen. Landwirte gelten als glaubwürdig. Man sollte keine Sachdiskussionen mit vielen Fachbegriffen führen. Die meisten Leute sind interessiert und möchten mehr wissen und verstehen. Landwirte sollten nicht diese Schlagworte wie Massentierhaltung und andere benutzen, was aber oft geschieht. Peters erläuterte seine Ausführungen an einigen Beispielen, insbesondere mit einer Analyse der Werbung aller Aktivisten für das Volksbegehren.

    Landkreis Günzburg ist Sperrgebiet wegen Blauzungenkrankheit

    Ein Thema, das die Rinderhalter betrifft, wurde noch kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt. Franz Schmid vom Veterinäramt informierte über die Blauzungenkrankheit bei Rindern im Landkreis Günzburg, der zum Sperrgebiet erklärt wurde. Rinder dürfen das Sperrgebiet nur unter strikter Beachtung von Auflagen verlassen. Der freie Tierverkehr mit Wiederkäuern ist eingeschränkt. Die

    Ein Impfserum stehe aber nicht ausreichend zur Verfügung. Für Menschen sei die Krankheit nicht gefährlich, Fleisch- und Milchprodukte können daher ohne Bedenken verzehrt werden.

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