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Landkreis Günzburg: Krumbacher Fachakademie für Erzieher soll größer werden

Landkreis Günzburg

Krumbacher Fachakademie für Erzieher soll größer werden

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    Die Krumbach Fachakademie (Archivbild).
    Die Krumbach Fachakademie (Archivbild). Foto: Heinrich Lindenmayr

    Erzieherinnen und Erzieher sind gefragt wie selten. Das macht die Joseph-Bernhart Fachakademie in Krumbach zu einer Ausbildungsstätte, die mehr Schüler aufnehmen könnte als sie tatsächlich Platz hat. Das soll sich ändern. Statt zweizügig zu sein, soll die Akademie künftig drei Klassen pro Jahrgangsstufe haben. Maximal dürfen 31 Schüler je Klasse unterrichtet werden. Aus organisatorischen und Infrastrukturgründen liegen die Zahlen jedoch niedriger – so um die 27. In der Endstufe erlernen dann Schülerinnen und Schüler in 14 Klassen (bisher elf) den Beruf des Erziehers. Spätestens im Schuljahr 2022/2023 soll dieses Ziel erreicht werden, vielleicht auch ein Jahr früher. Die Initiative geht auf einen Vorschlag des

    Warum der Landkreis gelassen sein kann

    Räumliche Probleme wird es vorerst nicht geben. Denn die Fachakademie könnte Klassenzimmer der nahe gelegenen FOS/BOS-Schule nutzen nach deren Umzug in das neue Schulgebäude. Interimsweise ist das bis Juli 2026 möglich. Der Landkreis ist auch bereit – dies wurde am Donnerstag im Schulausschuss deutlich – ein höheres Defizit bei mehr Schülern zu tragen. Das kann er schon deshalb relativ gelassen tun, weil der höhere Zuschussbedarf an die Fachakademie immer noch deutlich niedriger liegen wird als die Defizitabdeckung durch den Schulträger Landkreis vor der Privatisierung im August 2018. Kreiskämmerer Gernot Korz rechnet mit Mehrkosten für den Landkreis in einer Größenordnung von 50000 Euro. Das letzte Wort darüber hat freilich der Kreistag.

    Auf Lindenmayr folgt Stuber

    Personell wird sich auch etwas tun in der Joseph-Bernhart-Fachakademie. Der bisherige Schulleiter Heinrich Lindenmayr – seit 1990 an der Fachakademie und seit 2005 Chef von aktuell knapp zwei Dutzend Lehrerinnen und Lehrern – tritt mit Ablauf des aktuellen Schuljahres in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein. Ihm folgt Helmut Stuber aus Sontheim (Unterallgäu) nach. Am 1. August wird er seine neue Aufgabe in Krumbach übernehmen. Die offizielle Verabschiedung beziehungsweise Amtseinführung folgt dann am 27. September im Krumbacher Stadtsaal. Stuber ist seit 2003 an der Fachschule für Heilerziehungspflege in Memmingen, hat dort seit zwei Jahren die Leitung – ebenso für die Altenpflegeschule. Am Donnerstag stellte er sich den Mitgliedern des Schul-, Kultur- und Sportausschusses vor.

    Fünf Jahre dauert die Ausbildung zum Erzieher an der Fachakademie. Die Mindestvoraussetzung ist die Mittlere Reife. Abiturienten und Fachabiturienten bekommen eine Verkürzung um ein Jahr. Schulgeld wird nicht erhoben.

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