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Landkreis Günzburg: Corona-Impfung: Wie die Reihenfolge im Kreis Günzburg festgelegt wird

Landkreis Günzburg

Corona-Impfung: Wie die Reihenfolge im Kreis Günzburg festgelegt wird

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    Gerade ältere Mitbürger haben manchmal Probleme, sich für eine Impfung gegen Covid-19 zu registrieren.
    Gerade ältere Mitbürger haben manchmal Probleme, sich für eine Impfung gegen Covid-19 zu registrieren. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa (Symbol)

    Fast ein Viertel aller Menschen über 80 Jahre hat im Landkreis Günzburg bereits die Coronaschutz-Impfung erhalten. Zugleich sind alle Menschen, die in Alten-und Pflegeheimen des Landkreises leben, bereits geimpft worden, sofern sie dies wollten. Dabei handelt es sich allein in diesen Häusern um rund 1.200 Menschen. „Sie haben bereits auch die notwendige zweite Impfung erhalten“, berichtet Jenny Schack, Pressesprecherin im Landratsamt in ihrer aktuellen Mitteilung.

    Auch Menschen, die in der Pflege tätig sind, hätten sich bereits gegen das Corona-Virus impfen lassen können, sofern sie den entsprechenden Kriterien hierfür entsprachen, also beispielsweise mit Covid-19-Patienten in Berührung kommen. Zusätzlich zu den Impfungen in den Alten-und Pflegeheimen seien im Kreis rund 750 Menschen über 80 Jahre in den zwei Impfzentren des Landkreises geimpft worden. Die Impfung in den zwei Zentren erhalte nur, wer sich angemeldet hat. Bei der Anmeldung, die telefonisch oder online stattfindet, würden die „Impfinteressierten“ entsprechend ihrer Priorisierung in unterschiedliche Stufen eingeordnet. Diese Stufe würden sich nach dem Datum der Anmeldung bemessen, aber auch nach Alter in Zusammenhang mit einer Vorerkrankung. Dass es unter Umständen dazu kommt, dass ein 82-Jähriger vor einer 92-Jährigen geimpft wird, hänge an diesen Kriterien, die von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts erarbeitet und vom Gesundheitsministerium festgelegt worden seien. Das Landratsamt habe hierauf keinen Einfluss.

    Im Landkreis Günzburg steht nicht ausreichend Corona-Impfstoff zur Verfügung

    Die Impfbereitschaft der Menschen im Landkreis sei unterschiedlich über die Gemeinden verteilt. Spitzenreiter sei, so Jenny Schack, Waltenhausen mit fast 18 Prozent. Im Schnitt hätten sich rund 9 Prozent für die Impfung registrieren lassen, die noch nicht geimpft sind. Das entspreche rund 11.400 Menschen. „Der Landkreis Günzburg könnte mit seinen zwei Impfzentren wesentlich mehr Menschen als derzeit impfen lassen. Leider steht zurzeit nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung.“ Der Landkreis sei aber zuversichtlich, dass sich dies im Laufe der kommenden Wochen und Monate wesentlich verbessern wird. Aufgrund des knappen Impfstoffes komme es leider zu teils langen Wartezeiten. Es gebe keine Bevorzugung einzelner. Jeder Mensch, der im Landkreis geimpft wurde, habe die Impfung aufgrund der eigenen Priorisierung erhalten, die nicht vom Landkreis festgelegt wird. Sobald mehr Impfstoff da sei, würden die Impfungen auch schneller vorangehen. (zg/pb)

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