Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an der Tür der Wittenberger Schlosskirche anschlug, nahm man davon in Ulm und Umgebung wenig Notiz. Wenige Jahre später erreichte die Reformation die Region mit voller Wucht: Schon 1531 bekannte sich die Reichsstadt Ulm zum evangelischen Glauben – und in der Folge auch die Dörfer und Städte, die zu ihrem Territorium gehörten. Zurück blieb mit dem sogenannten Ulmer Winkel ein Landstrich, der konfessionell gespalten war. Und auch wenn die Frage nach dem richtigen Bekenntnis heute keinen Streit mehr auslöst: Die Folgen der Reformation sind an Donau und Iller noch immer zu spüren.
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