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Krumbad: Krumbad: Neuer Schwung mit neuem Kneipp-Becken

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Krumbad: Neuer Schwung mit neuem Kneipp-Becken

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    Mithilfe eines Autokranes wurde im Innenhof des Krumbads ein neues Kneipp-Tretbecken installiert. Unser Bild zeigt die relativ schwierigen Arbeiten infolge der beengten Platzverhältnisse. Das Geschehen verfolgte von der Terrasse aus Geschäftsführer Peter Heinrich, links im Bild.
    Mithilfe eines Autokranes wurde im Innenhof des Krumbads ein neues Kneipp-Tretbecken installiert. Unser Bild zeigt die relativ schwierigen Arbeiten infolge der beengten Platzverhältnisse. Das Geschehen verfolgte von der Terrasse aus Geschäftsführer Peter Heinrich, links im Bild. Foto: Werner Glogger

    Ein total ungewöhnliches, ja fast trostloses, Bild bot das Heilbad und seine unmittelbare Umgebung in den Wochen nach den drastischen Einschränkungen wegen der Coronapandemie. Jetzt aber kehrt im Bad allmählich etwas von der früheren „Normalität“ zurück. Und jetzt gibt es im Innenbereich ein neues Kneipp-Tretbecken.

    Weitere Details zum neuen Kneipp-Tretbecken gibt es hier:

    Ein neues Kneipp-Tretbecken für das Krumbad

    Wo sich sonst auf den Parkplätzen Auto an Auto reihten, Liefer- und Versorgungsfahrzeuge anfuhren, Spaziergänger oder Rehapatienten die Straße und die Gehwege bevölkerten, zeigte sich zuletzt gähnende Leere. Kein Wunder, denn im Zuge der Verordnungen mussten nach der Verfügung des Landratsamtes vom 13. März 2020 binnen kurzer Zeit Restaurant und Hotel geschlossen und nach einer Woche der Reha- und Therapiebetrieb eingestellt werden.

    Notgedrungen mussten alle Patienten das Haus verlassen. Selbst die Gottesdienste in der Kapelle St. Felizitas durften nicht mehr stattfinden. Die drei verbliebenen Schwestern wechselten nach Ursberg und ein Großteil der Bediensteten nahm Urlaub, baute Überstunden ab oder ging in Kurzarbeit.

    „All die Verfügungen trafen uns sehr hart und beeinträchtigten unseren Betrieb fast bis zum Stillstand, nur mit einer Notbesetzung kamen wir über die Runden, von den finanziellen Einbußen ganz zu schweigen. Jetzt sind wir froh, dass nach den Lockerungen wenigsten wieder ein eingeschränkter Betrieb unter strenger Beachtung aller Auflagen möglich ist“, sagt Peter Heinrich, Geschäftsführer des Heilbades.

    Während seit drei Wochen Reha-Patienten wieder medizinisch und therapeutisch versorgt werden können, sind jetzt die Anwendungen auch bei ambulanten Patienten wieder möglich. Ferner ist seit Kurzem das Restaurant unter Beachtung der Abstandsregeln usw. wieder geöffnet und das Hotel in Betrieb.

    15 Prozent der Betten stehen für Notfälle bereit

    Allerdings bleibt die Auflage, nach der 15 Prozent der Betten nach wie vor für Notfälle zur Belegung mit Coronapatienten bereit gehalten werden müssen, bestehen. „Hier sind wir das letzte Glied und brauchen eigentlich eine Inanspruchnahme nicht zu befürchten. Wir sind ja keine Klinik und haben nicht die notwendigen Geräte und Ausstattung für eine derartige Behandlung“, so die vorsichtige Prognose von Heinrich.

    Ausschließlich für therapeutische Zwecke ist für stationäre Patienten das Therapiebad zugänglich, geschlossen bleibt nach wie vor die Sauna. Heinrich freut sich, dass die beliebten und vor der „Coronazeit“ gut angenommenen Präventionskurse, meist im Komplettpaket für Wellnessanwendungen, wie medizinische Bäder, Aromamassagen, Qi-Gong, LaStone, Klangmassage und weitere wieder angeboten werden können. Er verweist jedoch auf die Informationen im Internet unter „Kursangebote“.

    So bleibt doch die berechtigte Hoffnung, dass bald wieder volle Normalität im Heilbad einkehrt. Bietet doch das Heilbad mit seinen Einrichtungen und qualifizierten Therapeuten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Kur, Rehabilitation, medizinischen Betreuung, Fitness, Entspannung und Ruhe auch in Anbetracht der waldreichen Umgebung. Dabei ist an vielen Stellen im Krumbad der legendäre Wasserdoktor Sebastian Kneipp präsent.

    Geschäftsführer Heinrich möchte diese Tradition nicht nur weiterführen und weiter entwickeln, sondern vor allem im Außenbereich neue Akzente setzen und so das Heilbad noch attraktiver ausstatten und gestalten.

    Dies sei ganz im Sinne der Gesellschafter der Krumbad GmbH, St. Josefs-Kongregation Ursberg, Bezirk Schwaben, Landkreis Günzburg und Stadt Krumbach, die diesen Wunsch bei seinem Dienstbeginn am 1. Juni 2016 an ihn herantrugen, betont der Geschäftsführer.

    Die fünf Säulen der Lehre von Kneipp

    Findet der Inhalt der Kneippschen fünf Säulen, „Wasser, Bewegung, Heilpflanzen, Balance und Ernährung“, in vielfältiger Weise Anwendung im Heilbad, sammelt eine vor Jahren gegründete Projektgruppe Ideen zum selbst kreierten Slogan „Die Kraft der fünf Säulen“ immer wieder neue Ideen.

    Neben Verbesserungen in verschiedenen Bereichen kam jetzt mit der Neuanschaffung eines Kneipp-Tretbeckens ein weiterer Baustein als Ergänzung zur Säule „Balance – die Hektik des Alltags vergessen und in sich die Kraft für ein aktives Leben finden“ – hinzu.

    „Das neue Tretbecken mit angegliedertem Armbad erhält seinen Platz gegenüber dem Hauptgebäude des Heilbades und soll gewährleisten, dass es verstärkt angenommen und der Bereich des Innenhofes aufgewertet wird“, begründet Heinrich die Verlegung von der Westseite unterhalb der „Burg“.

    Was zuletzt alles auf den Weg gebracht wurde

    Darüber hinaus ist Heinrich mit seiner Projektgruppe sehr bemüht, die gewonnenen Erkenntnisse und neue Ideen nach und nach in die Tat umzusetzen, wobei aber die finanziellen Möglichkeiten in Betracht gezogen werden müssen. Jedenfalls kamen die bisher getätigten Investitionen, der neue Therapiepavillon, das noble Restaurant, diverse Umbauten und Sanierungen im Innenbereich und weitere dem Bekanntheitsgrad und der Beliebtheit des Heilbades weit über Schwaben hinaus zugute, was sich in den Gästezahlen positiv auswirkte.

    Weitere Berichte zur aktuellen Entwicklung im Krumbad in jüngster Zeit und zu seiner Geschichte finden Sie hier:

    Krumbad: Nur der Biergarten macht bald auf

    Heilbad, Lazarett, Bischofsexil: Was das Krumbad in 600 Jahren alles erlebt hat

    Kaum Therapien, weniger Patienten: Wie Corona den Alltag im Krumbad verändert

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