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Krumbach: Wo in Krumbach neue Wohnungen entstehen könnten

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Wo in Krumbach neue Wohnungen entstehen könnten

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    Neue Wohnprojekte für Krumbach wurden jetzt im Bauausschuss diskutiert (Symbolbild).
    Neue Wohnprojekte für Krumbach wurden jetzt im Bauausschuss diskutiert (Symbolbild). Foto: Silvio Wyszengrad

    Längst hat die Stadt Krumbach bei der Einwohnerzahl die 13.000er-Marke hinter sich gelassen. Ähnlich wie in anderen Städten ist auch in Krumbach Wohnraum sehr gefragt. Jetzt zeichnet sich ab, wo in Krumbach neue Wohnungen entstehen könnten.

    Neubau einer Wohnanlage mit elf Wohnungen im Bereich „Am Buchkopf 22“ im Südwesten der Stadt? Dies war ein zentrales Thema in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses.

    Wie Bürgermeister Hubert Fischer und Stadtbaumeister Björn Nübel erläuterten, könnte die Anlage neben der Firma Striegel entstehen. Vorgesehen seien zwei Vollgeschosse mit jeweils vier Wohnungen und ein Dachgeschoss mit drei Wohneinheiten. Durch das Mehrfamilienhaus würde eine Baulücke geschlossen. Gekommen waren in die Bauausschusssitzung einige Zuhörer, Bürgermeister und Stadtbaumeister sagten, dass es zum Projekt mittlerweile einige Anregungen und auch Bedenken gebe. Die Stadt stufe die Planung als grundsätzlich vorstellbar ein, schlage aber ein Bauleitverfahren vor, in das die Anregungen und Bedenken eingebracht werden könnten. Ziel sei es, den Interessen möglichst aller gerecht zu werden.

    Räte begrüßen das Vorgehen der Stadt

    Ursula Bader (CSU) begrüßte diese Vorgehensweise der Stadt, dem schlossen sich Manfred Pfeiffer (JW-OL) und Klemens Ganz (UFWG) an. Wiederholt war aus den Reihen des Ausschusses zu hören, dass der Bebauungsplan aus dem Jahr 1966 nicht mehr zeitgemäß sei. Einstimmig sprach sich der Ausschuss am Ende dafür aus, das entsprechende Bauleitverfahren auf den Weg zu bringen.

    Weiteres Mehrfamilienhaus: Für den Neubau eines weiteren Mehrfamilienhauses (mit Tiefgarage) in der Babenhauser Straße lag ein „Antrag auf Vorbescheid“ vor. Dabei geht es offensichtlich um drei Vollgeschosse. Diskussionen gab es um die Zufahrt. Achim Fißl (SPD) bemängelte, dass dabei ein Fußweg und ein Radweg gekreuzt werde. Ähnlich sahen dies Angelika Hosser (Grüne) und Michael Kratky (JW-OL). Ursula Bader (CSU) war hingegen der Ansicht, dass das Projekt an dieser Stelle sinnvoll sei. Bebaut werde eine leere Wiese. Das sah auch Klemens Ganz (UFWG) so, bei der Zufahrt gebe es keine andere Möglichkeit. Manfred Pfeiffer (JW-OL) meinte, dass eine Zufahrt über den Rosenweg nicht möglich sei. Das Thema Zufahrt sei „kritisch, aber lösbar“. Man solle diese Fläche nicht unbebaut lassen. Johanna Herold (CSU) sprach sich dafür aus, die Zufahrt nicht zu nahe an den Kreisverkehr zu legen. Am Ende sprach sich eine Mehrheit (7:2) für das Vorhaben aus.

    AWO-Seniorenheim: Das AWO-Seniorenheim soll modernisiert und neu gestaltet werden. Saniert wird der Neubau, der um die Jahrtausendwende entstand. Die ältere Anlage aus den 50er-Jahren soll abgebrochen werden, später wird dort ein Neubau errichtet. „Wir freuen uns, dass dieser Standort gesichert ist“, sagte Stadtbaumeister Björn Nübel. Einstimmig stimmten die Ausschussmitglieder jetzt dem Antrag für den Teilabbruch zu.

    Hopfenweg: Und dann ging es im Bauausschuss noch um einen Grundsatzbeschluss, ob auf dem westlichen Höhenrücken von Krumbach unweit des Hopfenwegs eine Bebauung zugelassen wird. Stadtbaumeister Nübel erklärte, dass die Stadt eine solche Bebauung als kritisch sieht. Auch im Bereich Demeterberg habe man vor Jahren darauf geachtet und einen Kompromiss auf den Weg gebracht. Die Stadt sollte diese Marschroute nicht verlassen. Im jetzt genannten Bereich sei die Erschließung nicht ideal, zudem befinde sich hier eine Waldfläche in „Hauptwindrichtung“. Achim Fißl (SPD) verwies darauf, dass sich im Norden und Süden der Fläche ja bereits eine Bebauung finde. Manfred Pfeiffer (JW-OL) erklärte hingegen, dass für ihn hier eine Bebauung nicht vorstellbar sei. Ebenso sah dies Angelika Hosser (Grüne). Klemens Ganz (UFWG) meinte unter anderem dazu, dass es aber ja nur um kleine Einfamilienhäuser gehe. Auch Ursula Bader (CSU) sprach sich dafür aus, mit den Bauwerbern ein Gespräch zu suchen. Eine Entscheidung gab es im Ausschuss nicht. Das Thema soll in der nächsten Stadtratssitzung behandelt werden.

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