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Krumbach: Wie das "neue Gesicht" des Krumbacher Gymnasiums aussieht

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Wie das "neue Gesicht" des Krumbacher Gymnasiums aussieht

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    Die erweiterte Pausenhalle/Aula des Krumbacher Gymnasiums ist weitgehend fertig. Unser Bild zeigt von links Johann Mösenlechner (Projektleiter im Bereich Hochbau des Landkreises), Michael Prautzsch (er koordiniert für die Schulleitung die Modernisierung), Fernanda Barbato (Leitung Hochbau des Kreises Günzburg), Landrat Hubert Hafner, stellvertretenden Schulleiter Jochen Schwarzmann und Stefan Wagner (Bauleitung Kling Consult).
    Die erweiterte Pausenhalle/Aula des Krumbacher Gymnasiums ist weitgehend fertig. Unser Bild zeigt von links Johann Mösenlechner (Projektleiter im Bereich Hochbau des Landkreises), Michael Prautzsch (er koordiniert für die Schulleitung die Modernisierung), Fernanda Barbato (Leitung Hochbau des Kreises Günzburg), Landrat Hubert Hafner, stellvertretenden Schulleiter Jochen Schwarzmann und Stefan Wagner (Bauleitung Kling Consult). Foto: Peter Bauer

    Neugestaltung des Krumbacher Simpert-Kraemer-Gymnasiums: Viele vergleichen diese geradezu mächtige Baumaßnahme nicht zu Unrecht mit einer Totaloperation. Die Raumstruktur der Schule, deren Anfänge bis ins Jahr 1966 zurückreichen, wird komplett neu gestaltet. In den Innenräumen werden künftig helle Töne dominieren. Und so mancher Schüler, der das Gymnasium einst besucht hat, wird nach der Vollendung vermutlich den Eindruck haben, vor einer komplett neuen Schule zu stehen. 21,9 Millionen Euro sind für den Umbau und die Modernisierung veranschlagt. Vom Freistaat gibt es eine Förderung in Höhe von 8,4 Millionen Euro. Landrat Hubert Hafner geht davon aus, dass alle Arbeiten Ende 2021 abgeschlossen sein könnten. Dies wäre einige Monate später als geplant. Hier macht sich die aktuelle Wirtschaftslage mit vollen Auftragsbüchern bemerkbar. Viele Firmen sind buchstäblich „ausgebucht“. So ist es, wie Hafner berichtet, oft schwierig, Firmen für die verschiedenen Arbeiten zu gewinnen.

    Doch im Inneren des Gymnasiums gibt es inzwischen bedeutende, sichtbare Fortschritte. Die erweiterte Pausenhalle mit Aula-Charakter ist bis auf die Bühne fertiggestellt. 354 Menschen werden hier Platz finden, erklärt der stellvertretende Schulleiter Jochen Schwarzmann. Genutzt werden soll die Halle auch für große Schulveranstaltungen, die für die Öffentlichkeit von Bedeutung sind. So ist das Krumbacher Gymnasium zur bayerischen Forschungsschule des Jahres gewählt worden. Schwarzmann freut sich sehr, dass hier die jahrelangen Anstrengungen der Schule, auch die Erfolge im Bereich „Jugend forscht“, gewürdigt werden. Die Auszeichnung des bayerischen Kultusministeriums soll im November in der neuen Halle überreicht werden. Auch im Rahmen der Kunstnacht möchte sich hier das Gymnasium mit seinen Projekten präsentieren. Fertiggestellt sind das Lehrerzimmer und die Räume für die Seminare, ebenso die neue Schulbücherei, die dort eingerichtet wurde, wo sich früher der Verwaltungsbereich befand.

    Bei laufendem Betrieb

    Inzwischen stehen auch wieder mehr Toiletten zur Verfügung. Nicht zuletzt dieses Stichwort deutet an, dass die Modernisierung des Gymnasiums bei laufendem Betrieb geschieht und der Umbau auf diesen abgestimmt werden muss. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur FOS/BOS, die derzeit an der Krumbacher Lichtensteinstraße neu gebaut wird, erläutert Fernanda Barbato, die für den Landkreis Günzburg den Bereich Hochbau leitet. Wie auch bei der FOS/BOS ist der Landkreis auch bei der Neugestaltung des Gymnasiums federführend. Nach Auskunft von Jochen Schwarzmann wird das Gymnasium im neuen Schuljahr von 852 Schülern besucht. Unterrichtet werden sie von rund 90 Lehrern.

    Im Nordtrakt der Schule haben drei neue Kunst- und Werkräume inzwischen Gestalt angenommen. Auf der Nordseite wurde überdies eine Fläche für Kunstprojekte unter freiem Himmel eingerichtet. Die Räume werden, so teilen die Verantwortlichen mit, auch für die Bereiche Robotik und Technik genutzt. Die Räume könnten im Oktober nutzbar sein, der neue Musiksaal eventuell bis Allerheiligen. Die Schwimmhalle könnte Anfang Februar wieder betriebsbereit sein. Der Verwaltungsbereich wird sich künftig im Südtrakt des Gebäudes befinden. Derzeit sind Sekretariat und Direktorat im Bereich des früheren Musiksaals provisorisch untergebracht. Die Konzeption für den Bereich Kunst/Musik deutet es an: Auch für die anderen Bereiche wie Physik, Chemie oder Biologie werden die Räumlichkeiten zusammengelegt und mit modernster Technik ausgestattet. Die Schule wird energetisch auf den neuesten Stand gebracht, die Barrierefreiheit und der Brandschutz werden grundlegend verbessert.

    Neue Böden und Fenster für die Klassenzimmer

    Alle Klassenzimmer werden mit neuen Böden und Fenstern ausgestattet. Auch die Außenanlagen (unter anderem die Pausenfläche vor der Schule) werden neu gestaltet. Seit 1966 war das Krumbacher Gymnasium laufend erweitert und modernisiert worden. Der letzte Anbau auf der Ostseite wurde in den 2000er Jahren errichtet. Dieser Bereich sei nicht Bestandteil der Sanierungsmaßnahme, werde aber „durch Umwidmungen von einzelnen Räumen“ in das Modernisierungskonzept mit einbezogen. Die Modernisierung von Schulen ist derzeit für den Landkreis Günzburg ein zentrales Thema. Neben dem Neubau der FOS/BOS und der Umgestaltung des Krumbacher Gymnasiums steht die Neugestaltung des Günzburger Dossenberger-Gymnasiums an.

    In Krumbach wird derzeit die FOS/BOS neu gebaut. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Geschichte:

    FOS/BOS Krumbach: Umzug in den Herbstferien

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