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Krumbach: Warum der neue Hort in Krumbach für die Kinderbetreuung so wichtig ist

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Warum der neue Hort in Krumbach für die Kinderbetreuung so wichtig ist

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    So könnte der neue Kinderhort nach einer Entwurfsskizze des Büchele Architektenwerk aussehen.
    So könnte der neue Kinderhort nach einer Entwurfsskizze des Büchele Architektenwerk aussehen. Foto: Architekturbüro Büchele

    "Ein großer Baustein in der Kinderbetreuung, ein Angebot für alle Kinder der Stadt, im Zentrum der Stadt": So beschrieb Bürgermeister Hubert Fischer das Vorhaben der Stadt Krumbach. Der geplante Neubau eines Kinderhorts beim Pfarrheim St. Michael rückt immer näher. Für die Kinderbetreuung in Krumbach spielt dieses Projekt eine Schlüsselrolle.

    In der Sitzung des Krumbacher Bauausschusses stellte der Leiter des Bereichs Hochbau im Stadtbauamt, Tobias Handel, die Entwurfsplanungen vor, die vom Architekturbüro Büchele aus Krumbach erstellt wurden. Die Kosten für das Projekt liegen laut Handel bei rund 4,2 Millionen Euro. Mit einem Förderantrag bei der Regierung von Schwaben sollen die Zuschüsse geklärt werden.

    Der geplante Kinderhort der Stadt Krumbach, Ostansicht
    Der geplante Kinderhort der Stadt Krumbach, Ostansicht Foto: Büchele Architekten

    Derzeit nutzt der Kinderhort mit zwei Gruppen ein erdgeschossiges Gebäude (ein ehemaliger Schulbungalow) am städtischen Kinderzentrum. Eine weitere Gruppe ist im Pfarrheim St. Michael untergebracht. Die Unterbringung entspricht nicht mehr den pädagogischen und räumlichen Anforderungen.

    Träger des Krumbacher Kinderhorts ist die Pfarrei St. Michael

    Bereits beschlossen wurde ein Neubau eines viergruppigen Kinderhorts mit zusätzlichen Räumen für den Kinderschutzbund. Während es derzeit 64 Plätze gibt, soll die Anzahl im kommenden Betreuungsjahr auf 100 Betreuungsplätze erhöht werden. Eventuell könnte der Hort auch auf fünf Gruppen erweitert werden. Darüber wurde in der Sitzung diskutiert, aber noch nicht entschieden. Träger des Kinderhorts (in dem Grundschulkinder betreut werden) ist die Pfarrei St. Michael. Vor 32 Jahren hat der Kinderhort St. Michael in Krumbach seine Betreuungsdienste aufgenommen als eine der ersten Einrichtungen dieses Formats im weiten Umkreis.

    In diesem Gebäude ist aktuell der Krumbacher Kinderhort untergebracht.
    In diesem Gebäude ist aktuell der Krumbacher Kinderhort untergebracht. Foto: Peter Bauer

    Das nun geplante neue Gebäude soll auf dem Parkplatz gegenüber dem jetzigen Kinderhort entstehen. Das bisher als Kinderhort genutzte Gebäude soll abgerissen werden. Hier soll dann ein neuer Parkplatz angelegt werden. Denn für die Mitarbeiter der Kinderbetreuungseinrichtungen würden Parkplätze benötigt, so Fischer. Rund 30 Meter lang und 18 Meter breit wird der neue Hort sein. Er beinhaltet Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss. Das Gebäude wird laut Handel als Stahlbetonskelettbau errichtet mit einer Holzfassade. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden, wodurch die Heizanlage (Wärmepumpe) unterstützt werden kann. Vorgesehen ist eine Fußbodenheizung. Die Lüftung soll mit Kühlfunktion ausgestattet werden. Statt großer Gruppenräume sollen mehrere kleinere Räume eingerichtet werden, in denen ungestört Hausaufgaben erledigt werden können.

    Der Krumbacher Kinderhort soll in "rasantem Tempo" verwirklicht werden

    Johanna Herold (CSU), Stadträtin und Vorsitzende des Fördervereins Kinderhort, zeigte sich begeistert, mit welch rasantem Tempo es nun in Sachen Neubau eines Kinderhorts vorangeht. "Der Kinderhort wartet schon viele Jahre auf etwas Neues", sagte sie. Die vorgesehene Raumaufteilung im geplanten Neubau hielt Herold für sehr gelungen und sei mit den Nutzern abgesprochen. Auch die Fassade fand bei Herold großen Anklang. Auf diese Fassade wurde bei den Ausschussmitgliedern großen Wert gelegt, da das Gebäude, wie Bürgermeister Fischer sagte, in mehreren Sichtachsen liegt.

    "Gut gelungen", meinte auch Manfred Pfeiffer (JW-OL) zu den Planungen. Gleichzeitig mahnte er, die Hochwassergefahr am Krumbächle zu beachten. Die Fläche, auf der der Kinderhort gebaut werden soll, sei schon einmal von Hochwasser betroffen gewesen. Das sollte man berücksichtigen und das Erdgeschoss nicht zu niedrig anlegen, meinte Pfeiffer. Laut Handel sei dies berücksichtigt und auch mit dem Wasserwirtschaftsamt abgesprochen.

    Als "sehr gelungen" bezeichnete Klemens Ganz (UFWG) die Planungen. Das Gebäude passe gut in das Ambiente im Umfeld der neuen FOS und dem Stadtgarten.

    Laut Achim Fißl (SPD) sollte man bei der Energiegewinnung durch Erdwärme auch einen Plan B in der Tasche haben, falls es zu Problemen komme. Hier seien noch Klärungen nötig, sagte Handel dazu.

    Warum Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer für eine Reserve plädiert

    Ursula Bader (CSU) plädierte dafür, den im Obergeschoss als Puffer vorgesehenen Raum gleich jetzt für eine Nutzung vorzusehen. Bürgermeister Fischer dagegen war der Meinung, diesen Raum noch nicht zu definieren. "Diese paar Quadratmeter als Vorhaltefläche werden uns in der Zukunft noch guttun", meinte er. Man wisse nicht, was sich im Bereich Grundschule weiter tut.

    Einstimmig beschloss der Ausschuss, dem Stadtrat die Zustimmung zur Planung für den Neubau des viergruppigen Kinderhorts und der Unterbringung von Räumen des Kinderschutzbundes zu erteilen. In der nächsten Sitzung des Stadtrats am Montag, 14. Juni, soll die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung dem Stadtrat vorgestellt werden.

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