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Krumbach: Warum das Krumbacher Hallenbad weiter geschlossen bleibt

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Warum das Krumbacher Hallenbad weiter geschlossen bleibt

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    Schwimmen im Krumbacher Hallenbad – wann ist dies wieder möglich? Nach wie vor ist unklar, wann das Bad öffnen kann.
    Schwimmen im Krumbacher Hallenbad – wann ist dies wieder möglich? Nach wie vor ist unklar, wann das Bad öffnen kann. Foto: Peter Bauer

    Saisoneröffnung im Krumbacher Hallenbad? Nach den technischen Problemen der jüngsten Zeit richteten sich die Hoffnungen auf Dienstag, 22. Oktober. Doch das Krumbacher Hallenbad muss bis auf Weiteres geschlossen bleiben.

    Diese bittere Nachricht mussten Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer und Schwimmmeister Markus Sauer in der Montagssitzung des Krumbacher Stadtrates verkünden. Inzwischen gibt es in dem vor gut 40 Jahren errichteten Bad im Krumbacher Schul- und Sportzentrum auch noch Probleme mit der Notstromanlage. Bis wann können diese behoben sein? Markus Sauer konnte kein konkretes Datum nennen.

    Wie bereits mehrfach berichtet, gab es im 1979 in Betrieb genommenen Hallenbad einen Defekt in der Lüftungsanlage. Funktioniert diese Anlage nicht, dann kann dies mit Blick auf die Leimbinder-Dachkonstruktion Probleme bereiten. Noch am Montag waren Fischer und Sauer zuversichtlich, dass die Probleme zwar nicht bis Dienstag, aber bis Donnerstag, 24. Oktober, behoben sein könnten und das Bad an diesem Tag betriebsbereit wäre. Es sei gelungen, das Leck in der Anlage, nach Auskunft von Sauer „schwer zugänglich“, durch ein Mittel abzudichten. Es habe „positive Zwischenergebnisse“ gegeben so waren die Verantwortlichen in Sachen Öffnung am Donnerstag zunächst optimistisch.

    Hallenbad Krumbach: Notstromanlage defekt

    Und dann kam, so Bürgermeister Fischer, im Lauf des Montags „der Hammer.“ Die 24 Jahre alte Notstromanlage ist defekt. Ohne die sei insbesondere ein abendlicher Betrieb (darauf konzentrieren sich die Öffnungszeiten im Hallenbad) nicht abgesichert. Personal für eine Reparatur steht nach Mitteilung von Markus Sauer wohl erst in der kommenden Woche zur Verfügung. So konnten Fischer und Sauer jetzt kein genaues Datum für die Badöffnung nennen. Natürlich setze man alles daran, die Anlage baldmöglichst zum Laufen zu bekommen.

    Im Raum stand auch die Frage, wie lange die Lüftungsanlage nach einer Reparatur noch durchhalten werde. Eine neue Anlage koste rund 350000 bis 400000 Euro. Und damit deutet sich an, welch große finanzielle Dimension hinter der aktuellen Debatte um die Öffnung des Hallenbades steckt. Umfassendes Lob für den Einsatz von Markus Sauer und seinem Team gab es aus allen Fraktionen. Deutlich wurde in der Sitzung, dass das Bad für den Schwimmunterricht von großer Bedeutung ist. Für die Schulen sollen in Sachen Öffnung Lösungsansätze geprüft werden. Markus Sauer betonte, dass Notstromlösungen mit der Feuerwehr und dem THW in Erwägung gezogen worden seien, dies sei technisch aber nicht möglich.

    Ein Bürgerentscheid ist möglich

    Neubau des Sportzentrums (das war 2017 der Mehrheitsbeschluss des Stadtrates) oder doch Sanierung? Diese Frage ist derzeit wohl das zentrale kommunalpolitische Thema in Krumbach. Die Stadträte Achim Fißl (SPD) und Dr. Marcus Härtle haben zuletzt bekanntlich ein Bürgerbegehren gegen den Abriss auf den Weg gebracht.

    Die UFWG-Stadtratsfraktion hat nun mit Blick auf die jüngste Entwicklung einen neuen Antrag formuliert. Demnach soll das bei der Planung für das Schul- und Sportzentrum federführende Büro Krug Grossmann Architekten (München) angewiesen werden, eine Kostenberechnung nach Gewerken für die Generalsanierung der Sporthalle, Mensa und Küche sowie Heizzentrale und Betriebsräume zu erstellen. Und es soll ein „unabhängiger Projektsteuerer“ für die Begleitung und Durchführung des Projekts hinzugezogen werden. Wie uns UFWG-Rat Christian Plail mitteilt, basiert der Antrag auf einem „einhelligen Beschluss sämtlicher Fraktionsmitglieder.“

    2. Bürgermeister und CSU-Fraktionsvorsitzender Gerhard Weiß betonte, dass der UFWG-Antrag in eine Richtung gehe, die auch die CSU für richtig halte. Mit Blick auf das Thema Generalsanierung seien „fundiertere Zahlen“ wichtig. Manfred Pfeiffer (JW/OL) appellierte mit Blick auf die Zukunft des Sportzentrums an das „Miteinander“ des Stadtrates, eine Spaltung solle vermieden werden. Auch Peter Tschochohei (SPD) bot bei diesem schwierigen Thema ein „Miteinander“ an. Bürgermeister Fischer teilte mit, dass er die Thematik mit seinen Stellvertretern Gerhard Weiß (CSU) und Klemens Ganz (UFWG) umfassend besprochen habe. Jetzt sei es wichtig, sich „intensiv zusammenzusetzen.“ Am 25. November werde die Zukunft des Sportzentrums wieder Thema im Rat sein.

    Weitere Informationen zum Thema Sportzentrum finden Sie hier:

    Sportzentrum Krumbach: Entscheiden jetzt die Bürger?

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