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Krumbach: Vor dem Hürbener Wasserschloss sprudelt jetzt das Wasser

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Vor dem Hürbener Wasserschloss sprudelt jetzt das Wasser

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    Vor dem Hürbener Wasserschloss sprudelt jetzt das Wasser
    Vor dem Hürbener Wasserschloss sprudelt jetzt das Wasser

    „Wenn alle Brünnlein fließen“. Für ein bedeutendes Ereignis an einem Wasserschloss ist das ohne Zweifel ein ganz passendes Lied. Von der Beratungsstelle für Volksmusik, die im Wasserschloss untergebracht ist, wurde das schwäbische Volkslied für die Gäste der Veranstaltung zum Mitsingen ausgesucht. Doch das „Fließen“ hatte am frühen Mittwochabend, bei der offiziellen Eröffnung des neu gestalteten Areals am Hürbener Wasserschloss noch eine andere Bedeutung. Das Wasser kam nicht nur aus der neuen Fontänenanlage, sondern vor allem auch von oben, aus einem tristen, grauen Himmel. Angesichts dieser Lage war es keine Überraschung, dass sich die Zahl der Gäste in überschaubaren Grenzen hielt. Und die Gekommenen waren froh, dass ihnen Hotelier Hans Drexel einen Raum seines Hotels, das gerade entsteht, zur Verfügung stellte.

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    Ein neues Hotel und noch viel mehr Neues in diesem Bereich: Genau das ist der Grund, warum die Laune der Stadtoffiziellen und der Gäste am Mittwochabend sehr gut war. Die Vollendung des Schloss-Areals ist gewissermaßen die Sahnehaube einer ganzen Reihe von Neuerungen in der Krumbacher Innenstadt im Bereich der Karl-Mantel-Straße.

    Das alles war natürlich auch ein wichtiges Gesprächsthema in der Krumbacher Lichternacht. Zwei Videos zur Lichternacht finden Sie hier:

    Anfänge im Jahr 2008

    Was da alles geschehen ist, fasste Bürgermeister Hubert Fischer in seiner Ansprache zusammen. Er blickte zurück auf die Planungswerkstatt für die Karl-Mantel-Straße im Jahr 2008. Sie war der Ausgangspunkt des Großprojekts für die Innenstadt. Die Karl-Mantel-Straße wurde im Jahr 2017 runderneuert. Im Januar 2018 brachte der Stadtrat die Planung für die Schlossplatz-Gestaltung auf den Weg. Schon jetzt habe sich, so Fischer, all das gelohnt.

    Im Privatbereich seien Projekte in einer Größenordnung von rund 4,3 Millionen Euro angestoßen worden. Dafür gebe es Förderungen in einer Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Fünf weitere private Projekte seien anhängig. Fischer: „Es ist Bewegung in der Straße, es entsteht was!“

    Das wird allein schon deutlich, wenn man die „Umrahmung“ des Schloss-Vorplatzes betrachtet. Im Westen das neue Restaurant Haveli mit indischen Spezialitäten, im Osten „Drexel’s Parkhotel am Schloss“, das vor der Vollendung steht.

    Fischer ging in seiner Rede noch einmal detailliert auf die Kosten für das Projekt Karl-Mantel-Straße und den Schlossplatz ein. Für die Straße würden 1,5 Millionen Euro anfallen. Die Umgestaltung des Schloss-Platzes schlage mit 1,3 Millionen Euro zu Buche. 80000 Euro hätte man in archäologische Grabungen investieren müssen, bei denen es aber keine nennenswerten neuen Erkenntnisse gegeben habe.

    Wie sich die Kosten verteilen

    Die Kosten für die Platzgestaltung würden sich zu etwa einem Drittel auf den Bereich südlich des Schlosses, das Areal nördlich des Schlosses und auf Brunnen/Technik verteilen. Fischer war voll des Lobes für die Unterstützung durch das Programm Städtebauförderung/Soziale Stadt, eine Bund-Land-Förderinitiative. Allein für Platz und Straße habe es 780000 Euro an Fördermitteln gegeben, insgesamt 1,14 Millionen Euro. Fischer dankte dafür den Vertretern der Regierung von Schwaben sowie allen an den Projekten Beteiligten. Sein Dank galt auch den Anwohnern für ihr Verständnis.

    Ähnlich äußerte sich Landschaftsarchitekt Reinhard Baldauf (Neusäß), der das Projekt in den vergangenen Jahren maßgeblich begleitet hat. Er würdigte insbesondere den Mut der Krumbacher Kommunalpolitiker, dieses Projekt entschlossen anzugehen. Schon jetzt zeige sich, dass sich diese Initiative gelohnt hätte.

    Und dann hieß es „Wasser marsch“. Nicht länger kam an diesem Mittwoch das Wasser nur von oben, sondern auch aus dem Brunnen vor dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Schloss. Und das auch noch mit Beleuchtung. Gewissermaßen eine ideale Ouvertüre für die Lichternacht.

    Bei der kamen die Besucher im Lauf des Abends dann auch noch in den Genuss eines deutlich verbesserten und wenigstens phasenweise trockeneren Wetters. Und beim Blick auf den Schlossplatz wird vielleicht der eine oder andere an einen lauen Sommerabend gedacht haben. An blauen Himmel, plätscherndes Wasser und den Genuss eines Kaffees vor einer märchenhaften Kulisse.

    Zur Krumbacher Lichternacht gibt es bei uns eine große Bildergalerie:

    Weitere Informationen zur Gestaltung von Wasserschloss-Areal, zu Projekten in der Karl-Mantel-Straße und zum Hürbener Wasserschloss finden Sie hier:

    Baumaßnahmen in der Innenstadt: Ende des Krumbacher Stückwerks

    "Drexel's Parkhotel am Schloss": So sieht es im neuen Hotel aus

    20 Jahre Beratung: Tracht unterstreicht die Persönlichkeit

    Der Parkplatz hinter dem Hürbener Wasserschloss wird gebaut

    Das rätselhafte Schloss in Hürben

    Grabungen am Hürbener Wasserschloss

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