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Krumbach: Verkehrskonzept: So soll in Krumbach ein optimaler Verkehrsfluss entstehen

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Verkehrskonzept: So soll in Krumbach ein optimaler Verkehrsfluss entstehen

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    Die Nattenhauser Straße ist, wie die Stadt Krumbach mitteilte, bis einschließlich Mittwoch, 31. Juli, gesperrt. Die derzeit laufenden Arbeiten stehen in Zusammenhang mit der Neugestaltung der benachbarten Buchstraße. Ein wichtiges kommunalpolitisches Thema in Krumbach ist gegenwärtig die Erstellung eines neuen Verkehrskonzeptes. 
    Die Nattenhauser Straße ist, wie die Stadt Krumbach mitteilte, bis einschließlich Mittwoch, 31. Juli, gesperrt. Die derzeit laufenden Arbeiten stehen in Zusammenhang mit der Neugestaltung der benachbarten Buchstraße. Ein wichtiges kommunalpolitisches Thema in Krumbach ist gegenwärtig die Erstellung eines neuen Verkehrskonzeptes.  Foto: Manfred Keller

    Der Verkehr ist gezählt, die Bürger befragt: Auf dem Weg zu einem neuen Verkehrskonzept für die Stadt Krumbach waren dies wichtige Etappen. Nun geht es, wie Bürgermeister Hubert Fischer, auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, an die Auswertung der vielen jetzt vorliegenden Details und Fakten. Zuständig dafür ist die Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr (München), die die Erstellung des Konzeptes für die Stadt Krumbach betreut.

    Denkbar ist, so Fischer, dass das Verkehrskonzept dann im Spätherbst oder im Lauf des Winters wieder Thema im Stadtrat sein wird. Da die Umsetzung aber über viele Jahre hinweg erfolge, hält es Fischer für sinnvoll, dass es entscheidende Weichenstellungen in Sachen Verkehr dann erst vom neu gewählten Stadtrat geben sollte. Bekanntlich finden im Frühjahr 2020 die Kommunalwahlen statt.

    Im November 2018 hatten sich verschiedene Fachbüros zum Thema im Krumbacher Stadtrat vorgestellt. Was ist zu tun, wenn zwei Bundesstraßen durch eine Stadt führen? Dies zeichnete sich bereits in dieser Sitzung als eine zentrale Fragestellung ab. In Krumbach gab es in Sachen Verkehr in den vergangenen Jahren in der Innenstadt wichtige Veränderungen. Dazu zählen die Neugestaltung der Karl-Mantel-Straße, der Bau des sogenannten „Durchstichs“ zwischen der Südstraße und der Schlachthausstraße sowie die Sperrung des Marktplatzes auf der Südseite zur warmen Jahreszeit. Ferner war der Bau einer Umgehung im Süden der Stadt bei einem Bürgerentscheid im Herbst 2013 mit einer knappen Mehrheit abgelehnt worden. So sieht die Ausgangslage für ein neues Verkehrs- und Mobilitätskonzept für die Stadt aus. Gestaltung der Bahnübergänge, eine Verbesserung der Verkehrsführung für Radler und Fußgänger, eine für die Stadt optimale Bereitstellung von Parkplätzen: Allein diese weiteren Stichworte deuten an, dass die Fachleute und Kommunalpolitiker in den nächsten Monaten und wohl Jahren noch eine Menge zu besprechen haben werden.

    Krumbacher Bürger wurden zum Thema Verkehr befragt

    Durch die jüngsten Aktionen wie Bürgerbefragung und Verkehrszählung hat sich die Faktenlage zweifellos wesentlich verbessert. Wie Bürgermeister Hubert Fischer berichtet, wurden Fragebögen zum Thema Verkehr an rund 6000 Haushalte verschickt. Im Rahmen der Befragung konnten die Bürger ihre persönlichen Vorstellungen zum Thema Verkehr einbringen. Die Rücklaufquote liege in einem Bereich von rund 20 Prozent. Dies sei bei Befragungen dieser Art ein durchaus üblicher Wert und eine gute Basis für die Auswertung. Zudem gab es vor einigen Wochen eine Verkehrszählung, die in Abstimmung mit dem Fachbüro von Vertreter der Polizei und der Stadtverwaltung koordiniert wurde. Umfassende Hilfe gab es von Schülern des Krumbacher Gymnasiums.

    Die Zählung habe man bewusst in die verkehrsreiche Zeit vor den Ferien gelegt. Die Zahlen sollen nun mit früher erhobenen Daten abgeglichen werden. Klar sei, dass der Verkehr in Krumbach insgesamt zugenommen habe. Ein Grund dafür sei sicherlich auch der Zuzug in den vergangenen Jahren. Bekanntlich hat die Krumbacher Einwohnerzahl in wenigen Jahren um rund 1000 Einwohner auf rund 13500 Einwohner zugelegt.

    Verkehrskonzept für Krumbach: So geht es weiter

    Im Spätherbst oder Winter könnte es dann im Stadtrat nach der Auswertung der zahlreichen Details und Fakten einen ersten „Kassensturz“ in Sachen Verkehrskonzept geben. Erst danach gehe es, so betont Fischer, darum, langfristige, tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Dies sei im Detail oft auch mit „politischen“ Entscheidungen verbunden. Möglicherweise werde es an der einen oder anderen Stelle darum gehen, ob sich die Räte für die Ausweisung von Stellflächen oder von Radangebotsstreifen entscheiden. Mit Blick auf die langfristige Perspektive eines Verkehrskonzeptes hält es Fischer für sinnvoll, dass wesentliche Weichenstellungen erst vom 2020 gewählten neuen Stadtrat vorgenommen werden.

    In den vergangenen Monaten hat das Fachbüro Cima bekanntlich in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ein Parkleitsystem für die Stadt Krumbach erstellt. Fischer hält es für denkbar, dass bereits in den kommenden Monaten im Rahmen dieses Konzepts verschiedene Schilder aufgestellt werden. Dies werde in Abstimmung mit dem Büro geschehen, das das Verkehrskonzept für die Stadt Krumbach betreut.

    Weitere Informationen zur Verkehrsplanung in Krumbach finden Sie hier:

    Neue Impulse für die Krumbacher Innenstadt

    Warum in Krumbach der Verkehr gezählt wird

    Was ein Krumbacher Verkehrskonzept leisten kann


    Ein erster Schritt zu einem Krumbacher Verkehrskonzept

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