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Krumbach/Ursberg: Frühförderung des DRW jetzt auch in Krumbach

Krumbach/Ursberg

Frühförderung des DRW jetzt auch in Krumbach

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    Sie gehören zum interdisziplinär besetzten Team der Frühförderung (von links): Ergotherapeutin Birgit Hanslbaur, Heilpädagogin und stellvertretende Leiterin Claudia Wächter und Sonderpädagogin und Leiterin Karin Durant.
    Sie gehören zum interdisziplinär besetzten Team der Frühförderung (von links): Ergotherapeutin Birgit Hanslbaur, Heilpädagogin und stellvertretende Leiterin Claudia Wächter und Sonderpädagogin und Leiterin Karin Durant. Foto: Manuel Liesenfeld

    Das neue Krumbacher Geschäftshaus „Gesundheit im Zentrum“ beherbergt jetzt auch eine Zweigstelle der interdisziplinären Frühförderung des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW). Das Angebot richtet sich an Kinder mit Behinderung oder Entwicklungsbeeinträchtigungen, Frühchen mit Entwicklungsrisiken und an Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten sowie deren Eltern.

    „Meist kommen Eltern aufgrund der Empfehlung des Kinderarztes zu uns. Das ist jedoch keine Voraussetzung“, sagt die stellvertretende Leiterin und Heilpädagogin Claudia Wächter. Die Therapie erfolgt in Einzel- oder Gruppensituationen, zu Hause, in der Kita oder in den Räumen der Frühförderung, je nachdem, was das Kind gerade braucht. „Wir erstellen in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Therapeuten einen individuellen Förderplan, der regelmäßig besprochen und aktualisiert wird“, fügt sie hinzu. „Gerade auch die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig.“

    Aktuell begleitet Claudia Wächter Elena und ihre Familie. Elena wurde als Frühchen geboren und kam in der 23. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Die ersten fünf Lebensmonate verbrachte sie im Krankenhaus. Aufgrund der frühen Geburt war die heute Dreijährige in ihrer Entwicklung verzögert. „Als wir nach fünf Monaten endlich das Krankenhaus verlassen konnten, hat sich Elena kaum artikuliert und bewegt“, erinnert sich ihre Mutter. Um ihr die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen, wandte sie sich an die interdisziplinäre Frühförderung des Dominikus-Ringeisen-Werks und besucht diese seitdem regelmäßig. Heilpädagogin Claudia Wächter begleitete die Familie anfangs zu Hause. Sie beriet Elenas Eltern, gab Tipps für den Alltag und unterstützte Elena bei ihrem Start ins Leben. „Durch unser interdisziplinär besetztes Team mit Heilpädagogen, Psychologen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten können wir individuell auf jedes Kind eingehen“, sagt Claudia Wächter. Rund 20 Therapeuten sind in der Frühförderung tätig.

    Am Anfang steht eine unverbindliche Beratung

    Der erste Schritt für Eltern ist meist eine unverbindliche Beratung. Diese ist ohne Formalitäten möglich. Erkennen die Therapeuten einen Förderbedarf, wird die Förderung über den Bezirk Schwaben und die Krankenkasse beantragt. Diese übernehmen die anfallenden Kosten. Elenas Mutter ist froh über das Angebot: „Die Frühförderung ist eine große Unterstützung für unsere Familie.“ Sie setzt die Tipps der Therapeuten zu Hause um und unterstützt ihre Tochter bestmöglich: „Elena soll ihre Fähigkeiten nutzen können und ihre Entwicklungsverzögerung Schritt für Schritt abbauen.“

    Für Elena steht der nächste große Schritt an: der Besuch des Kindergartens. Auch hier hat das Team der Frühförderung gemeinsam mit Elenas Eltern das passende Angebot gesucht und gefunden. „Das ist ein wichtiger Schritt für unsere Tochter“, sagt Elenas Mutter, „darauf freuen wir uns.“(zg)

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