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Krumbach/Thannhausen: "Live am Marktplatz" und "Kult um 8": Finden die Konzerte 2021 statt?

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"Live am Marktplatz" und "Kult um 8": Finden die Konzerte 2021 statt?

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    Ein voller Krumbacher Marktplatz, viele Menschen in Partylaune: Eine Szene, die in der Corona-Krise entrückt, ja geradezu unvorstellbar wirkt. Doch gerade jetzt, im heraufziehenden Frühling, wünschen sich viele, dass sie das bald wieder erleben und das Thema Corona sozusagen hinter sich lassen können. Unser Foto entstand während einer Live-am-Marktplatz-Veranstaltung im Mai 2018.
    Ein voller Krumbacher Marktplatz, viele Menschen in Partylaune: Eine Szene, die in der Corona-Krise entrückt, ja geradezu unvorstellbar wirkt. Doch gerade jetzt, im heraufziehenden Frühling, wünschen sich viele, dass sie das bald wieder erleben und das Thema Corona sozusagen hinter sich lassen können. Unser Foto entstand während einer Live-am-Marktplatz-Veranstaltung im Mai 2018. Foto: Monika Leopold-Miller

    Die Sonne strahlt in diesen Tagen und das steigert bei vielen die Vorfreude auf Veranstaltungen unter freiem Himmel. Doch was wird möglich sein. Live am Marktplatz in Krumbach und Kult um 8 in Thannhausen? Was wird möglich sein? Eine Nachfrage bei den Veranstaltern gibt Anlass zum Optimismus.

    „Wir planen, wir machen“, sagt der Krumbacher Organisator, der Wirt des Gasthofs „Kachelofen“, Herbert Haas. Und fügt hinzu: „Ich bin Optimist.“ Aber klar ist auch: Einen vollen Marktplatz wird es nicht geben und es wird, wenn Konzerte möglich sind, über Reservierungen laufen.

    Julia Bode, die seitens der Stadtverwaltung Thannhausen für die Open Air-Reihe verantwortlich ist, bekundet: „Wir stehen in den Startlöchern.“ Das große Aber folgt bei beiden Sprechern jedoch sofort auf dem Fuß: Alles hänge von der Corona-Lage ab. Darauf weisen sie mehrfach im Gespräch mit unserer Redaktion ausdrücklich hin.

    Sollte es grünes Licht für solche Livekonzerte geben, dann könne es losgehen, erklärt Herbert Haas. Trotz der Unsicherheit brauchen die Veranstalter einen Vorlauf: „Es bedarf der Planungszeit, so etwas kann man nicht aus der Hosentasche heraus machen“, sagt er. Freilich: Alles werde in kleinerem Rahmen stattfinden. „Es wird keinen vollen Marktplatz geben.“

    Live am Marktplatz: In Krumbach ist heuer ein Hygienekonzept nötig

    Mit an Bord seien die Bands, die eigentlich im vergangenen Jahr auftreten sollten. „Sie sind froh, dass jemand etwas plant“, berichtet der Krumbacher (er organisiert zusammen mit Max Behrends und Bodo Gewinner seit 2016 Live am Marktplatz) über die Stimmungslage bei den Künstlern. Wenn die Auftritte wegen der Corona-Lage nicht stattfinden könnten, dann sei eine entgeltlose Stornierung möglich. Auf einer richtigen Bühne werden die Musiker übrigens heuer nicht stehen: „Es wird eher so laufen wie bei den Unplugged-Konzerten.“

    Alles müsse ganz durchdacht sein, so Herbert Haas. Ein Hygienekonzept für die Konzerte sei nötig. Zu klären sei auch die maximale Anzahl von Zuhörern auf dem Marktplatz: Der Zugang soll nur über Reservierung erfolgen. Früher seien die Konzerte kostenlos gewesen, aber: „Heuer werden wir wohl Geld verlangen müssen“, überlegt das Team von Live am Marktplatz. Denn: „Der Aufwand wird immer gleich bleiben, egal wie viele Leute kommen.“ Angedacht sei ein Verzehrbon als Eintritt. „Aber wir sind noch am Tüfteln“, erklärt Herbert Haas.

    Wie sehr ihm die Konzert-Serie am Herzen liegt, zeigen Sätze wie dieser: „Das gesellschaftliche Leben ist wichtig.“ Das sei die Intension. Werte wie das Miteinander gelte es zu pflegen. Menschen, Musik und Marktplatz – das verbinde. „Die Leute brauchen einen Lichtblick“, findet er. Anbieten wollen Haas und seine Mitstreiter zwei Konzerte in der Woche – am Mittwoch und am Wochenende. „Damit gibt es zwei Mal die Woche die Chance, Musik zu hören.“ Zwischen 15 und 20 solcher Abendveranstaltungen seien vorgesehen. Haas Devise: „Lieber zwei kleine Veranstaltungen.“ In Vor-Corona-Zeiten hat die Marktplatz-Reihe immer im Mai angefangen. Und jetzt? Als Zeitraum, in dem er und sein Team gerne loslegen würden, nennt er Mitte Mai bis Mitte Juni.

    Kult um 8: Thannhauser wollen Programm von 2020 übernehmen

    Auch die Thannhauser wollen das Programm von 2020 komplett übernehmen. „Die neun Bands und Vereine würden theoretisch sogar in der letztjährigen Reihenfolge drankommen“, fasst Julia Bode zusammen, was für Kult um 8 auf dem Dr.-Georg-und-Lu-Zimmermann-Platz geplant ist. Vorgesehen wären alle Freitage zwischen dem 2. Juli und dem 27. August. Aber: „Wir müssen abwarten, wie sich die Lage entwickelt.“ Vor der Pandemie seien zwischen 500 und 1000 Besucher zu den Konzerten gekommen. Eine Rolle würde dabei etwa das Wetter spielen oder wer auftrete. Die Stadt stelle den Platz zur Verfügung, den Bühnenwagen, eine Lichtanlage, übernehme die Kosten für die Gema und die Werbung. „Die Bands erhalten keine Gage von der Stadt.“

    Vielmehr sammle das Sommerteam – eine Gruppe Ehrenamtlicher, die für die Eventreihe mit verantwortlich sei – während der Veranstaltungen Spenden für die Künstler. Ortsansässige Vereine seien zuständig für die Bewirtung. Die Verkaufshütten, Biertischgarnituren, den Toilettenwagen gebe es ebenfalls von der Kommune. „Wir schaffen die Rahmenbedingungen“, resümiert Julia Bode.

    Sind Einlassbeschränkungen angedacht? Kapazitätsgrenzen? Die Organisatorin sagt: „Wir können nicht kontrollieren, wie viele Leute kommen, ob die Abstände etc. eingehalten werden.“ Dies sei für die Stadt nicht zu bewerkstelligen. Auch wegen der Kosten. „Jeder wartet, dass das Go kommt“, meint sie. „Dann können wir die Planung finalisieren.“

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